G-Projekt rockt den Kulturbahnhof!
Unter dem Namen "G Project - Nothing but the Blues" rockten die vier Geisenfelder den Lions Club im Kulturbahnhof im wahrsten Sinne des Wortes. Sie transportierten den Blues der staubigen Landstraßen und Baumwollfelder in die Südstaaten Deutschlands an den Rand der Hopfengärten.
"Hallo liebe Mainburger, wir werden nicht viel reden, sondern vor allem spielen", war die Ansage der Blues Band aus der Hallertau nachdem bereits die ersten Töne voll ins Schwarze getroffen hatten. Ihre Musik klingt, als ob der Delta-Blues eigentlich schon immer im Hallertauer Siegelbezirk beheimatet gewesen wäre. Mit einer cleveren Mischung aus eigenen und fremden Songs zeigten die vier Jungs der G Project Blues Band mit Blue Shadow wo sie musikalisch zu Hause sind.
Sich langsam entwickelnde Blues-Rock Schleicher wie das selbstverfasste "Get it Done", Countryklassiker wie Merle Travis "Sixteen Tons", Heartland Rock wie "Rocky Mountain Way" von Joe Walsh, klassischer Blues wie Robert Johnsons "Dust my Broom" oder die Powerballade wie Deep Purple´s "Soldier of Fortune" begeisterten die Anwesenden und so war es nicht verwunderlich, dass spätestens ab dem zweiten Lied alle mitrockten oder mittanzten.
Die Combo um Gründer Tom Zauner bietet abwechslungsreichen und groovigen Blues, das Debütalbum "Blue Shadow" ist eine gelungene Kombination aus Nörgeln und Feilen für den guten Ton. Die Songs kommen abwechlungsreich und authentisch daher, die Band überzeugt mit einem erstaunlich breitem Spektrum. Bleibt zu hoffen, dass das Quartett noch lange Bestand haben wird.
Tom Zauner ( drums & percussion), Michael Staudenmeyer ( piano & vocals), Max Bretz (guitar & vocals) und James Ransom (bass) stehen für handwerklichen, lebendig gemachten Blues Sound, der Lust macht auf mehr. Die beiden Pulsgeber Zauner und Staudenmeyer bestimmten die rhythmische Richtung und gaben ihren Kumparsen eine sichere Basis für ihre teils sogar nach dem Frage-Antwort Schema gestalteten Interaktionen.
Dass der Blues lebendiger ist denn je, bewiesen sie sicherlich. Wenn Bayerns dienstälteste Bluesmusiker in der Stadt sind, pilgern Eltern einträchtig mit ihrem Nachwuchs zum Konzert. Das man das nahzu das gleiche Resultat allerdings auch mit groove-betontem Bühnensound erreichen kann, wurde allen am vergangen Freitag klar.
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