Kreisausschuss - Jetzt kommt TOM
Nachdem der Tourismusverband München Oberbayern in 2012 Insolvenz anmelden musste, wurde unter Federführung des bayerischen Wirtschaftsministeriums die Gründung eines neuen Tourismusverbandes vorbereitet, dem Verein Tourismus Oberbayer-München e.V. (TOM). Der Landkreis war Mitglied im alten Verband und hat jetzt in der Sitzung des Kreisausschusses beschlossen, zukünftig dem neuen Verein beizutreten, wenn dies auch so vom Kreistag beschlossen wird.
Mit diesem Schritt will sich der Landkreis im Tourismusbereich zusammen mit anderen Landkreisen in Oberbayern stärker präsentieren sowie eine Steigerung des Gäste- und Übernachtungs-aufkommens aus dem Bereich München und Oberbayern erreichen. Durch eine angestrebte Plus-Mitgliedschaft will sich Pfaffenhofen außerdem einen stärkeren Einfluss auf Marketingkonzepte durch Mitgliedschaft im Marketingbeirat verschaffen, der sich nicht nur um aktive Pressearbeit, sondern auch um Förderung aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln kümmern soll. Die Gründungsversammlung ist für Anfang November vorgesehen.
Neben diesem Thema wurde auch die Einrichtung eines Koordinierungszentrums für bürgerschaftliches Engagement beschlossen, da aufgrund demographischer und gesellschaftlicher Entwicklung das Ehrenamt immer wichtiger wird und die bayrische Staatsregierung in einem Modellprojekt die Errichtung eines solchen Zentrums für drei Jahre mit einer halben Verwaltungsstelle fördert. Die neue Stelle hat einen umfangreichen Aufgabenkatalog, beginnend mit der Vernetzung bestehender Aktivitäten, Aufbau einer Vereinsbörse, Information und Schulung Ehrenamtlicher, Entwicklung von Projekten auf Landkreisebene und bis hin zur Beratung von Gemeinden zur Stärkung des ehrenamtlichen Elements. In diesen Zusammenhang passt auch der Beschluss, den Mitgliedern des Seniorenbeirats des Landkreises ein Sitzungsgeld und Fahrtkosten zu zahlen.
Als weitere Punkte wurden Zuschüsse an Kirchengemeinden zur Renovierung ihrer Kirchen beschlossen. So erhält das Pfarramt Weichenried einen Zuschuss von 3.000 Euro und die Kirchenverwaltung Menning 5.000 Euro, abhängig von den jeweiligen Gesamtkosten. Außerdem wurde die Auszahlung eines Investitionskostenzuschusses für Baumaßnahmen und Anlagen-investitionen der Ilmtalklinik in Höhe von 250.000 Euro beschlossen, der bereits im Haushalt eingeplant ist.
Abschließend informierte Landrat Martin Wolf das Gremium, dass die Verhandlung über die Klage des Landkreises zur Zuweisung einer Kinderstation für die Ilmtalklinik am 25. September vor dem Verwaltungsgericht stattfindet. Die Rahmendaten hätten sich im Laufe der Zeit nicht verändert, noch nicht einmal eine Kindernotfallversorgung sei vorhanden, so dass der Landkreis weiterhin auf den Klageweg besteht.
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