Landrat Martin Wolf: Sammlung für Kriegsgräber unerlässlich
Landrat Martin Wolf setzt sich dafür ein, dass die wichtige Friedensarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landkreis Pfaffenhofen fortgesetzt wird. Aus seiner Sicht ist das Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten der Weltkriege eine Mahnung, sich stets für den Frieden einzusetzen.
„Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Krieger-, Soldaten und Kameradenvereine im Landkreis“, betonte der Landrat bei einer Versammlung der Vereinsvorsitzenden im Pfaffenhofener Landratsamt. Neben einem allgemeinen Erfahrungsaustausch mit Jörg Raab, dem Bezirksverbandsgeschäftsführer des Volksbundes aus München und dem Kreisbeauftragten Klaus Grasser ging es bei der Veranstaltung vor allem darum, die Sammlung der Kriegsgräberfürsorge im Oktober vorzubereiten.
Dazu wurde der Zeitrahmen für die Sammeltermine in den einzelnen Landkreisgemeinden bekanntgegeben (18. Oktober bis 3. November 2013). Ferner bat Landrat Martin Wolf darum, dass die bisher durch Soldaten des Bundeswehrstandortes Oberstimm wahrgenommenen Sammlungen durch Mitglieder der Vereine übernommen werden. „Ansonsten wird das Sammelergebnis im Landkreis Pfaffenhofen bereits heuer massiv einbrechen.“ In der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Krieger-, Soldaten-, und Kameradenvereine für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge verantwortlich fühlen. Durchaus kontrovers diskutiert wurde in diesem Zusammenhang, die „Kriegsgräberfürsorge“ als Aufgabe in die einzelnen Vereinssatzungen aufzunehmen.
Dort, wo eine Haussammlung mit Liste aus personellen Gründen nicht möglich ist, biete sich eine zeitlich eng begrenzte Friedhofsammlung an Allerheiligen oder am Volkstrauertag an. Auch eine Mithilfe von Landjugend, Burschenverein, Jugendfeuerwehr, Ministranten usw. ist hier selbstverständlich erlaubt. Jegliche Unterstützung ist ausdrücklich erwünscht. „Federführend“ sollte hier jedoch stets der örtliche Veteranen- und Reservistenverein sein.
Alternativ kann man auch von Seiten des örtlichen Vereins einen Spenden-Bittbrief an alle Haushalte richten. In anderen Landkreisen habe man mit diesem sog. „Köschinger Modell“ gute Erfahrungen gemacht. Ebenso kann auch bei einer Vereinsveranstaltung, z.B. bei der Weihnachtsfeier ein Teil des Erlöses aus einer Tombola oder einer Christbaumversteigerung für die Kriegsgräberfürsorge zur Verfügung gestellt werden. Derartige Aktionen können auch außerhalb des Kernsammelzeitraums vom 18. Oktober bis 3. November stattfinden.
Landrat Wolf dankte den anwesenden rund 25 Versammlungsteilnehmern und allen bereits bewährten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Landkreis für deren Hilfe und hofft, dass die Ortsvereine, die bei der Zusammenkunft verhindert waren und die die Sammlung bisher nicht eigenständig durchgeführt haben, sich ebenfalls in den Kreis der Unterstützer einreihen.
Ein besonderes Lob haben die Ansprechpartner für den Kerzenverkauf Elisabeth und Anton Rohrer aus Pfaffenhofen für ihr enormes Engagement erhalten. Sie erzielten 2012 das zweitbeste Ergebnis in Oberbayern. Kerzenbestellungen sind fortlaufend möglich direkt beim Ehepaar Rohrer, Tel. 08441 9552 oder im Landratsamt.
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