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Maria Reiser und Kumparsen durchbrechen Schallmauer

Ordentlich Leben brachte Maria Reiser, Tochter des Mainburger Bürgmermeisters Sepp Reiser und Erfinderin des bayerischen Jodelpop mit ihren Kumparsen in die Räume des Mainburger Altenheims. Wie sich „Heavy Metal Bayern“ anhört oder was sich hinter der „WurschtsemmeDisko“ verbirgt, diese und mehrere Geheimnisse lüftete Maria Reiser mit ihrer Band vor vollem Haus.

„Is ja klar wo alle am Wahlsonntag hingehen… zur Maria Reiser natürlich“, scherzte sie zur Begrüßung. Was klingt, wie eine bunte Mischung aus Peter Fox, LaBrassBanda und AlanisMorissette ist in Wahrheit vor allem eines: Musik, die aus dem Herzen kommt – und direkt ins Ohr geht. Viele sehen in Maria Reiser die Erfinderin des „Bayerischen Jodelpop“, in Amerika wird ihre voglwuide Kombination aus Pop, Dancehall, Country und Reggae kurz als „Bavarian Wildstyle“ gefeiert. Diese ausgeflippte, trotz allem geerdete und wahnsinnig griabige Art ist es, was Maria und ihre Musik so besonders macht. Sie selbst bringt es auf den Punkt: „Meine Worte sprechen Dialekt, mei Herz Musik!“

 

Marias Musik ist geprägt von ihren vielen Reisen. Die Eindrücke, die sie sammeln konnte, sind in ihren Liedern immer präsent. Schon früh zogen fremde Kulturen und ferne Kontinente die niederbayerische Musikerin in ihren Bann – und überall fühlt sie sich pudelwohl. Maria sieht sich daher als „bayerische Weltenbürgerin“. So ist es nicht verwunderlich, dass sie in Afrika zu jodeln anfing und bairische Texte zu Reggae Musik schrieb.

 


Ihre „freche Goschn“, ihre ausdrucksstarke Stimme, ihre leidenschaftliche Art und ihre Texte, die geradeheraus, einfühlsam und trocken vom echten Leben in bayerischer Sprache erzählen, machen sie zu einer Ausnahmekünstlerin in unseren Breitengraden. So gaben ihr Geburtshof, der "Zimmerlenzenanger" oder auch der gscherde "Glabberlwirt" die Inspiration für viele ihrer kracherten Lieder.

 
Alle Zuhörer, egal ob der Bürgermeister mit Ehegattin, die Bewohner des Altenheims oder eingefleischte Fans waren begeistert ob des phänomenalen Klangerlebnisses, das sich ihnen auf einer kleinen Bühne mit riesen Verstärkern darbot. Man konnte das Vibrieren der Schallwellen gerade zu spüren und die Beats gingen richtig unter die Haut.

 


Freuen darf man sich auf das Debüt-Album der „Powerfrau aus der Holledau“, das im Frühjahr 2014 erscheinen wird ehe es in die Babypause gehen wird.
 

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