Volksfest Pfaffenhofen 2013
Volksfest Pfaffenhofen 2013
„O´zapft is“ und guad is das wahr is, de Hallertauer Wiesn zu Pfaffenhofen hat ihre Zelte geöffnet. Besucher und Bier fließen gleicher „Massen“ in Strömen, da Schtod Pfarrer und da Schtod Max dirigieren wieder, da Bürgermoasta hod o´zapft, die Honoratioren und Wahlkämpfer haben fleißig beim Umzug gewunken, Wirtinnnen und Wirte geprostet und die Karusselle rotiert.
Volksfest in Pfaffenhofen ist Ausnahmezustand, da haben sogar die Wahlkämpfer Pause, das Motto ist nicht Freiheit, sondern Freibier bei der Aufstellung zum Umzug auf dem historischen Marktplatz. Die Brauereien haben Edles gebraut und in neue alte Krüge gefüllt, die Kinder, Autofahrer und Senioren trinken „a Kracharl“ und die Braurösser a Wasser. Die Uniformen der Veteranen, Schützen, Feuerwehrler, Sportler, Musikanten und sonstiger Vereine sind gebügelt, die Kindergartenkinder gschneitzt und kammpet, die Oberweite der Dirndl, falls nötig, gehoben und die meisten Lederhosn frisch vom Lodn.
Nach der Begrüßung aller Begrüßungswürdigen wurden sämtliche Freizeichen in feste und flüssige Naturalien umgesetzt. Die vorsorglich gefüllten Geldbeutl der Eltern und Großeltern wurden gezückt, für Karussellfahrten und andere Vergnügungen geplündert.
Die drei Festzelte mit Biergärten platzen aus allen Nähten, den Bedienungen selten der Kragen und die Dirndl vom letzten Jahr haben auch gehalten.
Leben und leben lassen, die Pfaffenhofener beherrschen diese Philosophie seit Geburt und der „Zuzongne“ bekommt, selbstverständlich kostenlos, großzügige Unterweisung, unter anderem auch zum Feuerwerk (siehe Anhang)
A so a scheen´s Feierwerk
Finster muaß sei und renga derf´s ned.
des brauchts unbedingt für a scheens Feierwerk
Wos ned hoast, dass wenn´s finster is und ned rengt, a Feierwerk gibt.
Des gibt´s nur, wenn´s a was zum Feiern gibt, und a Bier, desselbige aber wiederum nos is was aber dem Feier nix macht.
Oiso a Feier, a Feierwerk nebst Feierwerker und Feirwehr, da wo unser oida Burgamoasta a amoi a Kommandant war, den brauchts aba ned unbedingt dazua.
Den neicha Burgamoasta brauchat´s a ned, aber der der hod a Feier, weil er raucht, aber nicht brennt, zweng´s da Feierwehr. Des hoast aber ned dass jetzt a jeder Feierwehrkommandant Burgermoaster werd, auch wenn er raucht, nicht.
Viele wollen vielleicht, aber die Kunst ist das Können, nicht das Rauchen.
Weil wenn´s zu nass ist, raucht das Feier, ned da Burgamoaster.
Wo ma wida bei da Finsternis, der absoluten Schwärze san, ohne die ma des Feierwerk ned sigt und des is ganz wichtig, weil, des Feierwerk soi ja hell sei, dass mas a sigt ! „Mei war des a scheen´s Feierwerk, host Du des a g´herd, wia i nix g´sagt hob?.... (Da Mane 2008)
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