Nachnahmebrief zwecks Datenlöschung als neue Betrugsmasche
Eine nicht alltägliche Betrugsmasche wurde bei der Polizei Pfaffenhofen zur Anzeige gebracht. Wie die 60-jährige Geschädigte mitteilte, erhielt sie vor einiger Zeit einen Anruf von einer Dame, die im Auftrag der "Verwaltungsstelle für Datensicherheit" (Fiktive Behörde) Überprüfungen durchführen müsse.
Im Laufe des Gespräches fragte die Anruferin, ob die Geschädigte je einmal bei einem Gewinnspiel, Lotterie oder ähnliches mitgemacht, oder auch sonst irgendetwas per Telefon oder Internet bestellt habe. Nachdem dies von der 60-jährigen bejaht wurde, gab die Anruferin an, dass dementsprechend ihre Daten gespeichert wären und durch die "Verwaltungsstelle für Datensicherheit" gelöscht werden könne. Die Bestätigung der Löschung käme per Nachnahmepost und würde sich auf 250 Euro belaufen. Obwohl die Geschädigte eine derartigen Löschung ablehnte, erhielt sie einige Zeit später einen Nachnahmebrief über 250 Euro, den sie jedoch zum Glück nicht entgegennahm.
Die Polizei Pfaffenhofen warnt dementsprechnd davor, sich durch die allgemeine Diskussion über Datensicherheit oder missbräuchliche Datenbenutzung zu einer "Löschung" überreden zu lassen und für diese Maßnahme Geld zu zahlen. Hätte die Geschädigte den Nachnahmebrief angenommen, wären die 250 Euro unweigerlich verloren gewesen.
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