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700 Jahre Schlacht bei Gammelsdorf

 

 

700 Jahre ist es her, dass die Wittelsbacher gegen die Habsburger bei Gammelsdorf um die Vorherrschaft in Niederbayern kämpften. Und das wurde an diesem Wochenende bei schönstem Wetter und heißen Temperaturen ausgiebig gefeiert. Sogar Ministerpräsident Horst Seehofer gab sich die Ehre und hielt eine Rede auf dem historischen Schlachtfeld.

 

 

Nach Erbstreitigkeiten im Hause Wittelsbach riefen 1313 die Witwen der verstorbenen Fürsten und niederbayrische Adlige die eigentlich verfeindeten Habsburger zur Hilfe gegen die Wittelsbacher aus Oberbayern. In der Schlacht bei Gammelsdorf kam es zur Entscheidung, die Ludwig von Oberbayern für sich gewinnen und somit die Herrschaft über das wohlhabende Herzogtum Niederbayern für lange Zeit übernehmen konnte.
Dies war eine der größten Ritterschlachten, die noch ohne Feuerwaffen bestritten wurde.
Zum Gedenken an diese Schlacht kam, neben viel Politprominenz, auch ein Wittelsbacher, nämlich Prinz Wolfgang von Bayern. Außerdem vertreten war auch der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, der auch in einer Kutsche am Festumzug teilnahm.
89 Gruppen und Vereine nahmen an dem historischen Festzug teil, sie kamen bis aus dem Allgäu und aus Österreich. Ochsen- und Pferdegespanne, Ritter in ihrer Rüstung und hoch zu Ross, Landsknechte und Burgfräulein ließen das beeindruckende Mittelalter wieder aufleben. Tausende von Zuschauern säumten die Straßen und bummelten anschließend durch das Zeltlager, wo man wirklich von dem Leben in dieser Zeit einen Eindruck bekam.
Zelte, die originalgetreu eingerichtet waren, Waffen und Rüstungen, Gaukler und Buden führten den Besucher in die Vergangenheit. Und nach diesem Rundgang gab es im benachbarten Zelt und Biergarten alles für das leibliche Wohl.
In 50 Jahren wird das Ereignis wieder in großem Rahmen gefeiert.

 

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