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Großfeuer in Gambach? – Nein, nur Feuerwehrübung!

Jeder wusste schon Bescheid, dass für alle Rohrbacher Ortsteil-feuerwehren eine Großübung geplant war, doch was genau der Einsatzgrund werden sollte und wie der Übungseinsatz ablaufen sollte, war von Vornherein nicht klar – nur der Gambacher Feuerwehrchef Erwin Brummer wusste es, hatte er doch den Übungsplan festgelegt.


Kurz vor 19 Uhr ging dann bei der Rettungsleitstelle Ingolstadt der Notruf ein, dass in Gambach ein Großfeuer sei und dass alle Wehren des Ortes Rohrbach erforderlich seien. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Leitstelle benachrichtigte alle Ortsteil-Feuerwehren und löste Feueralarm aus. Die ersten vor Ort waren natürlich die Gambacher, die um 19:05 Uhr mit ihrem altertümlich wirkenden Pumpenwagen eintrafen, der von einem Traktor gezogen wurde, hatten sie doch den kürzesten Weg.

Dann trafen im Minutenabstand die Rohrbacher und die Fahlenbacher Wehr mit ihren modernen Löschfahrzeugen ein, später kamen die Kollegen aus Rohr und Waal dazu, auch mit vom Traktor gezogenen Pumpenwagen.


Wie sie vor Ort durch den Gambacher Wehrführer erfuhren, brannte eine Großscheune, kurz hinter dem Gambacher Stockschützenheim. Alles musste dann präzise und schnell ablaufen. Schläuche wurden ausgerollt und an den Hydranten oder die Löschwagen angeschlossen und die Pumpen hochgefahren. Die Löschtrupps Rohr und Waal gingen mit ihren Pumpenwagen an den Löschteich um für Wassernachschub zu sorgen. Alle Truppmänner und Maschinisten wussten wo sie anpacken mussten und wer an die Spritzen zu gehen hat. Nach über 30 Minuten war der „Brand gelöscht“, denn er existierte ja nur in den Gedanken der Feuerwehrler.

Bürgermeister Dieter Huber (re.) vor Ort
Bürgermeister Dieter Huber, sein Stellvertreter Peter Otto und Gemeinderäte von SPD und CSU waren anwesend und beobachteten „ihre“ Feuerwehrleute bei der Arbeit. Für Bürgermeister Huber sind die altertümlich wirkenden Pumpwagen der Ortsteilfeuerwehren kein Problem, denn auch sie können sinnvoll eingesetzt werden, und bei einem echten Großbrand kämen ja auch noch Wehren aus anderen Orten dazu. Den zuschauenden Kindern und Erwachsenen bot sich ein interessantes Schauspiel, was sie so auch nicht alle Tage zu sehen bekommen. Und vielleicht hilft diese Übung ja auch, den einen oder anderen Jugendlichen für die Feuerwehr zu begeistern. Zum Schluss gingen die Wehrführer noch einmal den Ablauf durch und besprachen einige Punkte in der Manöverkritik. Aber zufrieden waren sie alle, so dass sie danach im Feuerwehrhaus erst einmal selber ihren Durst löschen und eine Brotzeit einnehmen konnten.

Arbeit beendet
 

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