Landtagsabgeordnete Claudia Stamm in der Alten Eiche

 Die „Alte Eiche“ ist mittlerweile auch nicht mehr ganz junge Kastanie und von „alt“, was das Publikum betrifft, kann in dieser wiederbelebten Bierwirtschaft auch keine Rede sein. Beim Ade is' einfach anders, hier weht der Freigeist, leben und leben lassen ist Programm, wohin sonst sollte Kerstin Schnapp von den Grünen ihren prominenten Gast MdL Claudia Stamm zum Dämmerschoppen einladen.
Claudia Stamm, die Sprecherin der Grünen für Haushalt und Gleichstellung und auch Mitglied des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen des bayerischen Landtages ist, hatte sich mit den Grünen-Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag, Kerstin Schnapp und Norbert Ettenhuber, am Vormittag schon über die Regens-Wagner-Einrichtung in Hohenwart informiert. Anschließend folgte ein spannendes, öffentliches Gespräch mit Günter Böhm, dem Leiter der Agentur für Arbeit in Pfaffenhofen im Grünen Büro.
Was lag also näher, diesen heißen Tag in einem kühlen Biergarten, bei entsprechenden Getränken und hausgemachten Schmankerln, ausklingen zu lassen. Eine illustre Runde aller politischen Couleur hatte sich zu dem gemütlichen Ratsch eingefunden. Die angesprochenen Themen waren zwar angesichts des Landtags_ und Bundestagswahlkampfes weniger gemütlich, doch überwog das persönliche Gespräch. Basisarbeit und Motivation könnte man als Überschrift nehmen, doch so ganz stimmt das auch nicht, sitzt der Ärger über die Plagiate der regierenden CSU doch tief. Wir sind das Original, von uns kommen die Anträge und Ideen, Seehofer und Merkel klauen Programme, was das Zeug hält, verkaufen unsere Arbeit als die ihre und setzen es dann auch noch lückenhaft durch. Was da verärgert und schon fast frustriert als Gesprächsfetzen durch den Biergarten hallt, zeugt dennoch von Aufbruch und Wechselstimmung. Beide Stimmen für Grün, wir haben es erfunden, der Abend wurde lang, die Abfahrtszeiten nach hinten geschoben, Bürgerbeteiligung braucht Zeit, da kann man nicht einfach abbrechen und Claudia Stamm hatte sie.

Am nächsten Tag sollte sie wieder in Pfaffenhofen sein, für einen Wahlwerbespot mit Kerstin Schnapp vor der Kamera stehen. Buntes Vegetarisches galt es, in der Musterküche im „Meisterwerk“ zu brutzeln, garniert mit politischen Gesprächen unter Frauen, zu sehen demnächst an den Empfangsgeräten ihrer Wahl.