Auftaktniederlage für den STS

Obgleich man der Hitze Tribut zollte und den Anstoßzeitpunkt auf den frühen Abend verlegte, verlangte die Hitze den Spielern beim Kreisligaauftakt des ST Scheyern gegen den TSV Großmehring alles ab. In einem Spiel auf Augenhöhe siegte der Gast aus dem Ingolstädter Osten am Ende mit 2:0 (0:0) beim STS.
 

Das Spiel begann sehr flott, keine Spur von Sommerfußball. Beide Teams versuchten, Druck auf das gegenerische Tor aufzubauen und nach vorne zu spielen. Zwingende Torchancen blieben in den ersten 20 Minuten dennoch Mangelware. Lediglich einmal musste Julian Kreuzer im Scheyrer Tor sein ganzes Können aufbieten, hielt einen Fernschuss der Großmehringer aber glänzend (16.). Vor der Halbzeit hatte der STS noch zweimal Glück bei einem Pfostenschuss der Gäste (36.) sowie nach einem Missverständnis in der Abwehr, als Dominik Rist den Ball noch in höchster Not zur Ecke klären konnte.

Nach der Pause übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Initiative, ohne dass sich der TSV Großmehring mit der Verteidigerrolle zufrieden gab. Bei einem der geradlinigen Konter hatte der Gast dann schließlich auch das zuvor fehlende Quentchen Glück und ging mit 1:0 in Führung (67.). Das kannten die Zuschauer im Ede-Stadion schon aus dem letzten Jahr: lange Zeit bleibt es torlos, dann geht der Gast in Führung und die Scheyrer Elf rennt daheim dem Rückstand hinterher. Man erspielte sich auch Chancen, die durchaus zum Ausgleich hätten führen können. In der 86. Minute jedoch fiel die Entscheidung in diesem Spiel: Daniel Koller wird in der Vorwärtsbewegung gefoult, der Schiedsrichter sieht das jedoch anders, lässt weiterspielen und der Gegenzug bringt den 2:0-Siegtreffer.

Was lange Zeit wie ein torloses Remis aussah, endete für die Scheyrer Mannschaft wieder einmal - wie schon so oft in der Rückrunde der vergangenen Saison - mit einer eigentlich unnötigen Niederlage. Spielerisch und kämpferisch standen sich beide Mannschaften in Nichts nach, auch konditionell scheinen beide eine sehr gute Vorbereitung hinter sich zu haben. Beim STS fehlte es letztendlich an der Vollstreckung; bis zum 16er sah es gut und teilweise auch zwingend aus, der Torhüter der Gäste musste sich aber viel zu selten auszeichnen.