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Werner Hammerschmid kandidiert für das Amt des Bürgermeisters

Nach der FDP hat nun auch die Wolnzacher SPD ihre Nominierungsversammlung abgehalten und einstimmig den Ortsvorsitzenden und Gemeinderat Werner Hammerschmid ins Rennen um das höchste Gemeindeamt geschickt.

„Es ist keine ganz leichte Aufgabe einen Bürgermeisterkandidaten zu nominieren“, so Hammerschmid gleich zu Beginn. Man muss letztlich nicht nur der Aufgabe, sondern auch dem Amt gewachsen sein. „Ich war schon immer ein lernbegeisterter Mensch und traue mir deswegen dieses auch Amt zu“, so der Ortsvorsitzende.

Schon bei seiner Nominierungsrede stellte er klar, dass er als Bürgermeister vieles anders machen will. Im Vordergrund steht bei ihm nicht die Partei, nicht die Genossen, sondern einzig und allein die Sache. „Parteiübergreifendes Denken ist mir besonders wichtig“, erklärt Werner Hammerschmid, und verweist dabei auf den Antrag zur „netten Toilette“ in der letzten Gemeinderatssitzung. Alleine diese Diskussion zeigt in seinen Augen, wie sehr das oberste Gremium doch in Lagern denkt, wie sehr die Partei vor dem Wohl von Wolnzach steht.

„Wir brauchen einen neutralen Bürgermeister, der auch kritikfähig ist“, so Hammerschmid und greift damit den Amtsinhaber direkt an. Natürlich kann auch er das Rad nicht neu erfinden, dennoch hat er sich für eine mögliche Amtszeit auf die Fahnen geschrieben, die Parteien untereinander zusammenzuführen. „Mir schwebt in diesem Zusammenhang ein runder Tisch vor“ erklärt der Ortsvorsitzende. Fraktionsübergreifend, so seine Vorstellung könnte sich der Rat einmal im Monat außerhalb der normalen Sitzung treffen und verschiedene Themen besprechen.

Er stellte in diesem Zusammenhang auch klar, dass es bei ihm keine Hinterzimmer-Politik geben wird. Ein konkretes Wahlprogramm hatte er aber noch nicht im Gepäck. „Mir persönlich liegt nichts an Wahlversprechen, die dann im Jahr vor der Wahl umgesetzt werden“, so Hammerschmid. Ihm geht es in diesem Zusammenhang mehr um eine langfristige Entwicklung der Hopfenmetropole. „Wir brauchen einen Maßnahmenplan für die kommenden 20 Jahre“, und gab schon einmal erste Einblicke. Themen wie der soziale Wohnungsbau, Infrastruktur aber auch Handwerks- und Gewerbeentwicklung sind dort von zentraler Bedeutung.

Aber nicht nur konkret Sachpolitik, sondern auch die Demokratie soll bei ihm gestärkt werden. „Ich will die Bürger stärker mit einbinden“, so Hammerschmid. Dabei schweben ihm Internetbefragungen aber auch ein Bürgerpreis für besonders innovative Ideen vor. Ebenfalls, und das betonte er ausdrücklich, ist ihm sehr an einer guten Sport- und Jugendförderung gelegen. Besonders wichtig ist ihm dabei der soziale Gedanke. „Dieser ist bei uns nicht nur Programm, er ist auch der, der mich vor sechs Jahren zur SPD trug.“

Nach dieser kurzen Vorstellungsrede wurde Werner Hammerschmid einstimmig zum Kandidaten gekürt. „Ich möchte mich bei allen herzlich für das Vertrauen bedanken, besonders aber bei meiner Familie, die mich in meinem politischen Engagement immer unterstützt hat.“

Natürlich werden die kommenden Monate nicht einfach, ein langer und möglicherweise auch harter Wahlkampf steht bevor. Seitens der SPD ist damit klar: „Wir müssen gemeinsam mit unserem Kandidaten kämpfen“, so die Forderung von Ludwig Schechinger, der selbst alles dafür tun wird, damit im kommenden Jahr ein frischer Wind im grünen Rathaus wehen und im Gemeinderat eine ausgeglichenere Sitzverteilung herrschen wird . Auch Landtagskandidat Markus Käser zeigte sich am Ende zufrieden und zuversichtlich: „Heute kann ich glücklich nach Hause fahren!“

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