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Kommunalwahl: Thomas Stockmaier fordert Jens Machold

Wer tritt im kommenden Jahr bei der Kommunalwahl gegen Bürgermeister Jens Machold an, eine Frage, die derzeit viele Wolnzacher bewegt. Die Wolnzacher FDP hat nun den 41-jährigen Thomas Stockmaier ins Rennen um das höchste Gemeindeamt geschickt. Einstimmig wurde er auf der Nominierungsversammlung gewählt.

Betrachtet man im Moment die Umfragewerte der wahlkämpfenden FDP, so können diese oft nur müde belächelt werden. Bundesweit rangieren sie bei etwa vier Prozent. Umso mehr freute sich Fritz Haugg, dass der Ortsverband Wolnzach nicht nur zwei Gemeinderäte stellt, sondern auch sonst einiges vorzuweisen hat. „Das Wolnzacher Bürgerprogramm zeigt, wie sehr ihr auf die Sorgen und Nöte der Menschen eingeht“, so Haugg weiter. Die logische Konsequenz die sich daraus ergibt, ist natürlich ein liberaler Bürgermeisterkandidat.

„Wir treten für alle Wolnzacher an“, erläuterte Matthias Boeck, „deshalb schlagen wir Thomas Stockmaier für das Amt des Bürgermeisters vor.“ Ein liberaler Kandidat, für den Freiheit und Vernunft das Fundament politischen Handelns darstellen. Auf dieser Grundlage möchte der 41-jährige Versicherungskaufmann aus Gosseltshausen weiter aufbauen.

Natürlich steht für ihn Wolnzach, seine Heimat, an erster Stelle. Deshalb hielt er in diesem Zuge auch mit seiner politischen Vergangenheit nicht hinter dem Berg. Seine politische Karriere begann er im zarten Alter von 18 Jahren bei den Republikanern. „Ich musste aber schnell feststellen, dass meine politische Heimat nicht bei dieser Partei liegt“, so Stockmaier weiter, der nach dem kurzen Intermezzo der FDP beitrat. Seit dieser Zeit engagiert er sich nicht nur für die Belange der Hopfenmetropole, von 2002 bis 2005 war er bereits einmal Mitglied im Gemeinderat, sondern auch für den Landkreis. 1999 war er dann auch Gründungsmitglied des Wolnzacher Ortsverbandes, den er seit 2012 führt.

„Mir geht es um Visionen“, so Thomas Stockmaier in seiner Nominierungsrede. Wie entwickelt sich Wolnzach in den kommenden 10 bis 20 Jahren, diese Frage ist sein Dreh- und Angelpunkt. „In einer Befragung im Rahmen unseres Bürgerprogramms kam heraus, dass die Wolnzacher selbst mit 15.000 bis 18.000 Einwohnern im Jahr 2030 rechnen. Dafür müssen wir aber heute die Weichen stellen“, so Stockmaier. Damit sprach er aber nicht nur die Ausweisung von Bauland, sondern forderte auch eine Wiederbelebung der Marktentwicklungsgesellschaft, die gezielt Wachstumsimpuls setzt und so neue Arbeitsplätze schafft. Diese wegweisenden Entscheidungen können aus seiner Sicht nur gemeinsam getroffen werden und gab damit auch gleich eine Breitseite in Richtung CSU ab. „Ein Bürgermeister, der Loyalität nur seinen Freunden gegenüber kennt und eine Partei, die nur ihre eigene Meinung als richtig begreift, ist da fehl am Platz.“ Für dieses Projekt brauchen wir alle politischen, wirtschaftlichen und bürgerlichen Kräfte in Wolnzach und warb so um eine möglichst breite Zustimmung. „Wolnzach muss wieder zusammenhalten!“

Neben den Themen Wohnraum und Arbeitsplätze stehen für ihn aber die Infrastruktur, Familie und Soziales, aber auch Jugend und Freizeit im Fokus. „Wichtig ist eine vorausschauende Politik, die die Probleme der kommenden Jahre lösen kann“, so Thomas Stockmaier, der sich der Verantwortung dieses Amtes durchaus bewusst ist. „Natürlich gehen wir nicht als Favorit ins Rennen, dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir die bessere Wahl sind.“

Einstimmig wurde er nach seiner Rede von den Wolnzachern für dieses Amt vorgeschlagen. Mit dieser Entscheidung im Rücken gilt es jetzt, Fahrt aufzunehmen für die Landtags- und Bundestagswahl im September, um daraus gestärkt in den Kommunalwahlkampf zu gehen.


 

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