Kindergarten St. Martin eingeweiht
Das war schon fast ein Stelldichein der "Martins" am Sonntag bei der offiziellen Einweihungsfeier des Scheyrer Pfarrkindergartens: St. Martin heißt die Tagesstätte, Landrat Martin Wolf überbrachte die Grußworte des Landkreises und Domdekan Lorenz Martin Wolf spendete den kirchlichen Segen für das Haus. Endlich ein wenig sommerliches Wetter und die Wirrungen während der Bauphase schon fast vergessen, war es ein tolles Fest für die Kinder, Eltern, Betreuer und Gäste.
Wie üblich bei derlei Anlässen gab es eine ganze Reihe an Grußworten. Über ein abwechslungsreiches Programm, bei dem die Kinder immer wieder mit lustigen Liedern die Übergänge ankündigten und so in den Ablauf kontinuierlich eingebunden waren, gelang es Leiterin Monika Furtmeier und ihrem Team, diesen offiziellen Teil sehr kurzweilig zu gestalten.
"Die Freude darüber, dass dieses Haus jetzt seiner Bestimmung übergeben ist, teilen wir mit allen unseren heutigen Gästen." zeigte sich Abt Markus Eller höchst erfreut, konnte sich aber einen Seitenhieb auf entstandene Probleme und damit verbunden Verzögerungen in der Bauphase nicht verkneifen. "Einen Handwerker, der uns hat hängen lassen, den haben wir heute nicht eingeladen." Auch monierte er die immer umfangreicher werdenden Gesetze und Vorschriften seitens der Baubehörden, die es einzuhalten gilt. Die seien zwar letztendlich zum Schutz der Kinder, man müsse aber aufpassen, dass die Kinder darüber nicht zu sehr in den Hintergrund gedrückt würden.
Landrat Martin Wolf war froh, dass derlei Vorschriften zwar durch das Landratsamt umzusetzen, nicht aber zu verantworten seien. "Sonst hätte ich heute wohl nicht kommen dürfen." Als Einweihungsgeschenk überreichte er der Kindergartenleitung eine Landkreisuhr. Eine besondere Ehre war die Anwesenheit des Domdekans Lorenz Wolf aus München bei der Einweihungsfeier. Gebürtig im Gemeindebereich Scheyern offenbarte er, dass er in seiner Kindheit auch sehr gerne einen so schönen Kindergarten besucht hätte.
"Was lange währt, wird endlich gut." Auch die amtierende Bürgermeisterin Tilly Grubwinkler konnte sich die Spitze auf die Verzögerungen in der Erstellung nicht verkneifen. In der Folge stellte sie aber auch gleich wieder fest, dass das Ergebnis des Umbaus etwas ganz besonderes ist. Und das ist es schließlich, worauf es ankommt: auch Zweifler, die sich ob der Architektur im Vorfeld gefragt haben mögen, ob das neue Haus kindgerecht, aber auch vom Ortsbild her passend sei, was dort geplant werde, müssen jetzt nach Fertigstellung zugeben, dass der Kindergarten für die, die es letztendlich angeht - die Kinder -, ausgesprochen gelungen ist. Helle Räume, eine tolle Raumaufteilung, schön konzipierte Gemeinschaftsräume und ein Garten mit Spielplatz, der zum Toben geradezu einlädt.
Bei einem Fest im benachbarten Sportheim sorgten Elternbeirat und fleißige Helfer dafür, dass es für alle, die gekommen waren, noch ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen gab, während sich die Kinder auf dem Sportplatz beim Fußball austoben konnten. Für Interessierte standen die Räume des neuen Kindergartens St. Martin zur Besichtigung offen.
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