Erfolgreicher Start des neuen Seniorenbeirats
Zur konstituierenden Sitzung trafen sich kürzlich die Mitglieder des neu gegründeten Seniorenbeirats des Landkreises Pfaffenhofen. Landrat Martin Wolf, der Abteilungsleiter für Soziales und Senioren, Dr. Albert Schmid sowie der Seniorenbeauftragte Franz Weitzl konnten dazu zahlreiche Vertreter aus den Landkreisgemeinden begrüßen.
Wie der Landrat betonte, gibt es bereits in 16 von 19 Landkreisgemeinden das Amt des "Seniorenbeauftragten". Zu Beginn der Sitzung gaben sich die Mitglieder des Seniorenbeirats eine Geschäftsordnung. Danach hat der Seniorenbeirat die Aufgabe, die besonderen Belange der älteren Einwohnerinnen und Einwohner in der Form von Anträgen, Anregungen, Anfragen, Empfehlungen und Stellungnahmen wahrzunehmen. Darüber hinaus berät der Seniorenbeirat den Kreistag und dessen Ausschüsse sowie die Kreisverwaltung zu den Fragen der Seniorenpolitik. Er versteht sich als Organ der Meinungsbildung und des Erfahrungsaustauschs zwischen den Generationen. Das Gremium arbeitet entsprechend den Vorgaben der Geschäftsordnung überparteilich und überkonfessionell zusammen und ist auch nicht verbandsabhängig.
Wie Landrat Martin Wolf weiter betonte, wird der neue Beirat bei den Senioren politischen Fragen "neue Impulse setzen, da sich die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft in den nächsten Jahren deutlich verstärkt werden". Landrat Martin Wolf warnte vor einer Überlastung der Beauftragten. „Sie sind Kontaktpersonen und keine Lastenesel“, fasste der Landrat die Rolle zusammen. Umgesetzt werden müsse von zuständigen Organisationen. Wie unterschiedlich die Situation der Seniorenarbeit in den einzelnen Städten, Märkten und Gemeinden des Landkreises Pfaffenhofen ist, wurde bei der Vorstellungsrunde der Seniorenbeauftragten deutlich. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt oft im ehrenamtlichen Bereich, insbesondere bei den Vereinen, den Pfarreien oder auch bei der Nachbarschaftshilfe. Jede Gemeinde hat dabei ihre eigene "Historie" und entsprechend vielfältig sind die Angebote von Kaffeetreffs über Besuche und Fahrdienste bis hin zu aufwändig organisierten Seniorenausflügen. Vorschläge zu Themen, mit denen sich der Seniorenbeirat beschäftigen soll, kamen u.a. zu den Bereichen barrierefreies Bauen, öffentliche Toiletten und öffentliche Infrastruktur für ältere Menschen.
Der Seniorenbeauftragte des Landkreises, Franz Weitzl, stellte die vom Kreistag beschlossenen Handlungsfelder der Seniorenarbeit vor. Dabei geht es vor allem um die Belange älterer Menschen zum Beispiel bei der Ortsplanung, der Mobilität, bei der ehrenamtlichen Tätigkeit, bei der Betreuung und der ärztlichen Versorgung. Auch Themenfelder wie Pflege zuhause und Mehrgenerationenhäuser sowie Betreutes Wohnen sollen diskutiert und anhand von Konzepten weiterentwickelt werden.
Als Sofortmaßnahmen, die der Landkreis Pfaffenhofen noch heuer weiter angehen wird, sind beispielsweise geplant: die Herausgabe eines neuen Seniorenratgebers und die Information der Besucher bei den Seniorennachmittagen durch die Seniorenbeauftragten. Zudem soll einmal jährlich zentral im Landkreis ein Seniorenforum veranstaltet werden. Eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten der Seniorenbeauftragten wurde als weitere Sofortmaßnahme bereits umgesetzt.
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