30 Jahre städtische Musikschule Pfaffenhofen
Alles Gute, schon mal vorne weg, nach fünf Stunden Konzert und gefühlten zweihundert Musikerinnen und Musikern, inklusive der Chorstimmen, klingen schon mal die Ohren. Jede einzelne Darbietung hätte einen extra Bericht verdient, so hoch war die Dichte und Qualität dieses Megakonzertes in der Aula des Schyren Gymnasiums am Sonntagabend.
Den „Kompetenznachweis der Sing- und Musikschulen in Bayern“, ein Zertifikat aus dem Kultus- und Wissenschaftsministerium für besondere musikalische Leistungen, das nur selten vergeben wird überreichte ´Bürgermeister Thomas Herker der überraschten Musikschülerin Luisa Bouschka im Rahmen der feierlichen Eröffnungsreden. Eine brechend volle Aula, teilweise standen die Zuhörer bis zum Eingang, gab den Rahmen für das Ereignis, das witterungsbedingt wohlweislich ins Trockene verlegt wurde.
70 Musiker und zehn Vokalisten haben unter der Leitung von Eva Kornas, zum Auftakt, ein großes Orchester gebildet, das überwiegend aus Schülern bestand, darunter zehn Buben und Mädchen aus der Singschule. Sie intonierten alle zusammen „Conquest of Paradise“, hier, die Eroberung des musikalischen Paradieses, ein Thema das gut zu einer Musikschule passt. Es folgte ein Querschnitt von Klassik, Pop, Mambo und Walzer „An der schönen blauen Donau“ bis hin zu „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“. Leichtes und Schweres, perfekt umgesetzt, als hätten sie jahrelang dafür geübt.
Die Ergebnisse der Lehrtätigkeit der Musikschule, werden wir in den nächsten Wochen noch öfter, bei den verschiedensten Anlässen zu hören bekommen. Für den Rest der Nacht hatten aber diesmal die Lehrer die Instrumente in den begnadeten Fingern. Ein Salonorchester gab fast aus dem Stehgreif seinen Einstand, Max Raabe erschien, Marazula verzauberte mit Weltmusik in bekannter Qualität und das Trio Dreizack mit Gästen, ließ uns mit einer Ahnung von den höheren Weihen des Jazz, fassungslos zurück. Den Abschluss machte die Münchener Band Marty And His Rockin’ Comets mit Klassikern der Blues-, Swing und Rock-’n’-Roll-Ära, es durfte getanzt werden.
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