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Die Energiewende wirft ihre Schatten voraus - Stadtrat tagte

Energiewende heißt nicht nur, Atomkraftwerke abzuschalten, sondern auch die Planung für alternative Energielösungen voranzutreiben. Dies war ein wichtiges Thema auf der Sitzung des Stadtrates. Außerdem wurde noch einmal das Thema „Hochwasser“ diskutiert, der Haushaltsplan für die Hl.-Geist- und Gritsch´schen Stiftung erlassen und die Jahrmärkte 2014 festgelegt.


Um die Energiewende auf kommunaler Ebene voranzutreiben, hatte das Landratsamt ein Ingenieur-Büro aus Neutraubling beauftragt, für den gesamten Landkreis einen Nutzungsplan für Windkraft-anlagen zu erstellen. Der Stadtrat hatte bereits Anfang März 2012 beschlossen, eine gemeindeübergreifende –wenn möglich sogar landkreisweite-, Planung für Windkraftanlagen zu erstellen. Jetzt Anfang Juni wurden nun die Ergebnisse der Planung allen 19 kreisangehörigen Bürgermeistern vorgestellt. Dabei kam es, wie zu vernehmen war, auch zu einigen Auseinandersetzungen, die aber inzwischen beigelegt sind. Pfaffenhofen hat sich jetzt entschieden, einem kreisweiten Planungsverband beizutreten, wenn er denn zustande kommt. Sollte das nicht klappen, werde man als kleine Lösung versuchen, zusammen mit Nachbar-gemeinden wie Rohrbach, Pörnbach und Hohenwart, einen lokalen Verband zu gründen. Wenn auch diese Möglichkeit scheitert, will Pfaffenhofen einen eigenen Plan erstellen, der nur das Stadtgebiet erfasst. Dabei wurde in der Sitzung betont, dass die Bürger eingebunden und mitgenommen werden sollen. Bis August soll in allen kreisangehörigen Gemeinden über den Zutritt zum Planungsverband entschieden werden. Geisenfeld und Ilmendorf haben sich bereits mehrheitlich dafür entschieden, ebenso wie Pfaffenhofen jetzt. Stadtjurist Erdle hatte vorher darauf hingewiesen, dass nur ein gemeinsamer Plan für den Landkreis Sinn mache, da so Konkurrenz-denken, Wildwuchs und eine „Verspargelung“ der Landschaft vermieden wird. Mit einem gemeinsamen Planungsverband wird dann vermieden, dass eine Gemeinde der Nachbargemeinde eine Windkraftanlage direkt an der Gemeindegrenze vor die Nase setzt. Der Planungsverband soll für den gesamten Landkreis einen verbindlichen Teilnutzungsplan für Windkraftanlagen erstellen, dabei werden die Gemeinden nicht übergangen, da sie jeweils im Planungsverband vertreten sind. Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Herker sind inzwischen alle Bürgermeister des Landkreises für dieses Planungsgremium.


Nachdem der Haushalts-, Stellen-, Wirtschaftsplan und das Investitionsprogramm für die Hl.-Geist- und Gritsch`schen-Stiftung beschlossen wurde, gingen die Stadträte auf das letzte Hochwaser ein. Bürgermeister Herker erläuterte die Hochwasserbilanz, die eingeleiteten Maßnahmen und Schäden. Er dankte allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern für ihre Arbeit. Er lobte die verschiedenen Initiativen, die zum Teil privat über facebook organisiert wurden und die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Stellen.


Der Fischerverein hatte Anfang dieses Jahres ein anderes Problem, da das Vereinsheim abgebrannt war und wieder neu aufgebaut werden soll. Da die finanziellen Mittel des Vereins nicht ausreichen, stellte er einen Zuschussantrag, der bis zu 15.000 Euro genehmigt wurde. Dafür ist leider in diesem Jahr kein Geld im Haushalt eingeplant worden, so dass der Zuschuss erst in 2014 ausgezahlt werden soll.


Außerdem wurden die Jahrmarktplanung 2014 verabschiedet: Josephidult am 16.März, Maidult am 4.Mai, Herbstdult am 5.Oktober und Martinidult am 9.November. Dass es Überschneidungen mit anderen Orten gibt, ließ sich leider nicht vermeiden.
 

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