hallertau.info News

Bayerischer Nachmittag im Hofbergsaal

Unter dem Motto „Boarisch gredt, gsunga und gspuit“ hatten Uschi Kufer und ihre Mitstreiter vom Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. zum Hoagartn in den Hofbergsaal geladen. Der Andrang war überwältigend, bis auf den letzten Platz war der Saal besetzt und die Hofbergmusi hatte Mühe sich durch das fröhliche Schwatzen und Scheppern der umtriebigen Rentner zu spielen.

„I bin boarisch“ rief Uschi Kufer in die fröhliche Runde und erzählte in selbstgeschriebenen Verserln von ihrem Werdegang mit dieser Einstellung. Katharina Radlmeier referierte, ebenso in Mundart, wie falsch verstandene Frühlingsgefühle zu erheblichem Aufwand in Haus, Hof und umanand führen können. Albert Lönner hatte zum Thema Rentner und Zeit haben, natürlich publikumswirksam, die meisten Lacher auf seiner Seite. Der Nachmittag hätte doppelt so lang sein können und immer noch wäre er zu kurz gewesen, das Seniorenbüro im Bürgerzentrum hat einen guten Griff bei dieser Auswahl getroffen, auf eine Wiederholung darf gesetzt werden.


„Boarisch gredt, gsunga und gspuit“ ist ein Programm zur Förderung, Pflege und Erhaltung unserer Mundarten und der süddeutschen Hochsprache. Aus Sorge um die bairische Sprache gründeten im November 1989 Frauen und Männer den Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. (FBSD). Aus der Gründergruppe erwuchs eine Gemeinschaft mit weit über 3.000 Mitgliedern, die in 10 Landschaftsverbänden auf dem Gebiet der Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz organisiert sind.

Bairisch ist eine Sprache - Das Bairische ist wie das Niederdeutsche ein Dialekt des Deutschen – aber kein Dialekt der neuhochdeutschen Schriftsprache, der Amtssprache Deutschlands (Prof. Anthony Rowley) Allein schon von den grammatischen Besonderheiten her ist das Eigengepräge des Bairischen gegenüber dem Schriftdeutschen so stark, dass es genügen würde, ihm den Status einer eigenen Sprache zu verleihen. Der Abstand Bairisch – Hochdeutsch ist größer als der zwischen Dänisch und Norwegisch oder Tschechisch und Slowakisch. (Prof Dr. Robert Hinderling) aus http://www.fbsd.de/
 

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.