Aufatmen in Reichertshofen nach sinkendem Pegelstand
Erleichterung in Reichertshofen: Nachdem bereits am frühen Morgen erkennbar war, dass des Wasserstand der Paar rückläufig ist, konnten sich die Reichertshofener zunächst einmal von den bangen Stunden der Nacht erholen.
Nach Mitternacht kam der Scheitelpunkt des Hochwassers im Markt an, doch für die Einsatzkräfte vor Ort war er als Welle kaum wahrnehmbar. Besondere Sorge hatte der Krisenstab wegen der Baustellen-Bahnbrücke, und dort insbesondere um den Halt der Verschalung für die noch zu betonierenden Brückenpfeiler.
"Nur wenige Zentimeter haben dort noch gefehlt und die Konstruktion hätte dem Druck nichts mehr entgegenzusetzen gehabt" so Landrat Martin Wolf (CSU) kurz nach der Krisensitzung am heutigen Vormittag. Der Kreischef spricht bereits von einer Entspannung der Lage und ist gegenwärtig auf Informationsfahrt zu den Hochwasser-Brennpunkten im Landkreis. In der jetzigen Mittagszeit am heutigen Dienstag ist Wolf gerade in Vohburg und spricht dort mit den Helfern vor Ort.
Derweil sind die evakuierten Reichertshofener größtenteils bereits wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückgekehrt und beginnen nun mit den Aufräumarbeiten. Mit eingeschränktem Mobilfunknetz ist im Gemeindebereich von Reichertshofen weiterhin zu rechnen durch die Stromabschaltung im Bereich Mühle Stockau.
Noch immer sind im gesamten Landkreis über 600 Helfer im Einsatz, angefangen bei den Feuerwehren über das BRK, das Technische Hilfswerk bis hin zu Soldaten der Bundeswehr. Unterstützt werden sie von zahlreichen privaten Helfern aus den vom Hochwasser betroffenen Orten. Etliche Firmen stellen ihr Equipment zur Verfügung, andere versorgen die Helfer etwa mit Brotzeiten.
Aus Reichertshofen sind 64 Mann des THWs nach Vohburg unterwegs, um an den dortigen kritischen Punkten die Hilfskräfte zu unterstützen.
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