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Kriegervereinsfahne erstrahlt im neuen Glanz

 

Dieser Tage fand die historische, lang vergessene Fahne des Krieger- und Soldatenvereins Mainburg ihren vorläufigen Platz im Rathausnebengebäude, dem sogenannten „Haidhaus“. In gebührendem Rahmen im Beisein von Bürgermeister Josef Reiser und der Vorstandschaft des Kriegervereins, voran mit ihrem 1. Vorstand Erich Frank, wurde die Rarität im Beratungszimmer im Erdgeschoss montiert.

Dort wird sie erstmals den Bürgerinnen und Bürgern am Hopfenfestsonntag anlässlich des Kirschmarktes und verkaufsoffenen Sonntages vorgestellt und zur Besichtigung angeboten. Zu bestaunen ist sie regelmäßig zu den Jahrmärkten und sonstigen Veranstaltungen im Innenstadtbereich.

Auch die Bürgerinnen und Bürger, die eine der mehreren Beratungsdienste in den Räumen des ehemaligen Einwohnermeldeamtes aufsuchen, können einen Blick auf das wertvolle Exponat werfen. Ihrem endgültigen Bestimmungsort, dem hiesigen Hallertauer Heimat- und Hopfenmuseum, soll sie zu einem späteren Zeitpunkt zugeführt werden.

Die historische, aus blauer und weißer Seide bestehende Fahne am Holzstab von 1875 mit den beiden markanten Löwen, die in ihren Pranken das bayerische Wappen halten sowie mit den reichen gestickten Verzierungen hat nach der Konservierung und Restauration durch die Schierlinger Fahnenstickerei Kössinger nun wieder in ihre Heimat zurückgefunden.

Die ursprüngliche Fertigung bewerkstelligte die Firma Werner aus München, in deren Form die Fahne nachweislich dem Verein bis 1929 diente. Danach lagerte sie etwa 80 Jahre in Mainburg bei der Firma Jos. Schwarz & Sohn sowie im Heimatmuseum.

Bürgermeister Josef Reiser und der Haupt- und Finanzausschuss haben sich seit Bekanntwerden der Existenz des Objekts vor einigen Jahren zu dem historischen Stück Heimatgeschichte bekannt und ihre Unterstützung zum Erhalt des Kultur- und Vereinsgutes zugesagt. So übernahm die Stadt die Restaurierungskosten in Höhe von 10.000 Euro.

Der Kriegerverein bedankte sich sehr herzlich bei der Stadt Mainburg für die jahrelange Unterstützung, die Kostenübernahme sowie die Bereitstellung der Räumlichkeiten zur Ausstellung und zeigte sich sichtlich erfreut, der Bevölkerung die älteste Mainburger Vereinsfahne nun präsentieren zu können.

 

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