Mai Dult – Dei Dult und alle waren da
Angesichts der Menschenmassen, die sich am Dultsonntag durch die Pfaffenhofener Innenstadt bewegten, könnte ein Nichthiesiger den Eindruck bekommen, die Bewohner der Stadt samt Umland, hätten kein Zuhause.
Bei strahlendem Sonnenschein waren schon nach dem Kirchgang der Hauptplatz und die umliegenden Straßen gut mit Neugierigen gefüllt. Ein erstes Speiseeis zum zweiten Frühstück, oder gleich etwas Deftiges zum bayrischen Mittagessen um elf Uhr. Einkaufsbummel oder Frühschoppen, Kinderbelustigung oder Rentnergrundversorgung, der Hauptplatz wurde wieder zu dem, wofür er gedacht war - zum großen Markt. Der Begriff „Dult“ kommt möglicherweise sogar aus dem Gotischen und bedeutet so viel wie „ausgelassenes Fest“, in Bayern gibt es meistens einen kirchlichen Anlass. Im Frühjahr ist es um „Christi Himmelfahrt“ herum.
Bürgermeister Thomas Herker betätigte sich wieder als Auktionator und wandelte die Fundstücke des Jahres in bare Münze um, dem Kämmerer und den Käufern zur Freude. Das neue Lutz-Museum konnte erkundet werden. und das Museum im Mesmerhaus hatte womöglich das letzte Mal geöffnet. Alphornbläser und der Spielmannszug Pfaffenhofen sorgten für Musikalisches, Bücher wurden signiert und ein Zauberer gesichtet, das Angebot war kaum zu überblicken. Als dann noch die Geschäfte der Innenstadt ihre Tore öffneten, konnte jeder nach Gusto seinem Konsum frönen.
Es geht nicht immer nur ums „Fressen und Saufen“, DULT ist Kultur, eine Kultur des Lebens und leben lassens, bayrisch eben,“Pfaffahofa hoid“, Integration, Inclusion, Kommunikation und das alles sehr, sehr nachhaltig.
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