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Motorradfreunde: Neue Schilder lassen Maibaum erstrahlen

Das Team nach getaner Arbeit

1. Mai – Tag der Arbeit. Doch während seitens der Gewerkschaften dieser Tag genutzt wird, um für gerechte Arbeitsbedingungen zu demonstrieren, werden vieler Orts die Ärmel aufgekrempelt und Maibäume aufgestellt. Auch bei den Wolnzacher Motorradfreunden ist dies mittlerweile zu einer festen Tradition geworden.

Die Sonnenstrahlen spitzten gerade über die ersten Baumkronen, da herrschte auf dem Vereinsgelände schon reges Treiben. Motorsägen, Steigeisen und jede Menge Werkzeug zum Entrinden wurden ebenso wie ein Träger gutes bayrisches Bier eingepackt. Dann machte sich die Mannschaft um Vereinsvorstand Martin Stockmaier auf den Weg nach Schweitenkirchen.

„Seit Beginn an spendet Ludwig Schwaiger uns die Bäume“, so Stockmaier. Auch in diesem Jahr ließ sich der einstige Vereinswirt und das langjährige Mitglied diese Ehre nicht nehmen. Doch auch wenn schon viele Bäume aus dem Wald von Ludwig Schwaiger den Weg nach Wolnzach gefunden haben, so war dieses Mal doch einiges anders. Schon seit letztem Jahr reifte die Idee, im Verein einmal einen besonderen Baum aufzustellen.

Gesagt, getan. Schon im Vorfeld wurden neue Schilder organisiert. BMWs, Ducatis oder auch Harleys – thematisch natürlich passend zum Verein. „Zusammen mit Robert Goldfuß haben wir diese erstellt“, so Martin Stockmaier, der sich bei allen für die tatkräftige Unterstützung bedankte. Besonders stolz ist man aber auf den neuen Kranz. „Do san de Motorradfreunde dahoam“ steht auf ihm, und er soll den neuen Baum zieren.

Doch bevor Schilder, Kran und Fahne am neuen Baum angebracht werden konnten, musste dieser nicht nur im nahe bei Schweitenkirchen gelegenen Wald geschlagen, sondern auch noch geschält werden. Und hier zeigten die Motorradfreunde, dass sie nicht nur mit „Heißen Öfen“ über den Asphalt brettern, sondern richtig zupacken können. Innerhalb einer knappen Stunde war der Baum geschält und die Freunde zusammen mit Spender Ludwig Schwaiger wieder auf dem Weg nach Wolnzach.

Wieder in der Hopfenmetropole, gab es für die Arbeiter erst einmal ein zünftig bayerisches Weißwurst-Frühstück, bevor sich Martin Stockmaier und seine Vereinskollegen ans Montieren der Schilder machten. Exakt wurde der Baum vermessen und mit akribischer Genauigkeit wurden die einzelnen Schrauben reingedreht. „Schon seit vergangenem Jahr liefen die ersten Planungen“, erklärte Martin Stockmaier. Und während nun am Baum fleißig gearbeitet wurde, entwickelte sich vor dem Vereinsheim ein wahres Fest. Immer mehr Passanten zog es auf das Vereinsgelände. Gespannt verfolgten sie die Arbeiten und konnten am Ende einen wirklich schönen Baum bejubeln.

„Er ist wirklich schön geworden“, so Helmut Stich, der seit Jahren passioniertes Vereinsmitglied ist. Auch die übrigen Anwesenden konnten sich dem nur anschließen. Am Ende konnte sich Vorstand Martin Stockmaier nur noch für die tatkräftige Unterstützung bedanken und allen noch ein schönes Fest wünschen. Ob nun dieser Baum auch zu den schönsten im Landkreis zählen wird, das wird sich noch zeigen, zu wünschen wäre es den Motorradfreunden. Einziges Manko: Der Baum wurde nicht traditionsgemäß aufgestangelt, sondern mit einem Frontlader in die Höhe gehievt.
 

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