Kabarettist Klaus Kohler - der be"flügel"te Mann
Er saß zwar nicht am "Flügel" sondern am Keyboard - trotzdem war das neue Programm "vorgespielte Höhepunkte" des Klavierkabarettisten Klaus Kohler rundum gelungen.
Der Veranstalter, Kulturverein Attenkirchen (www.katti. de), lud im fast ausverkauftem Bürgersaal Attenkirchen zu einem äußerst vergnüglichen Abend.
Klaus Kohler, gebürtiger Münchner, jetzt am Ammersee zu Hause, ist Vizemeister der Kabarettbundesliga 2012. Er spielt klassische Musik auf hohem Niveau (z.B. Chopin`s Fantaisie-Impromptu), singt, rappt, parodiert (großartig: Richard Claydermann mit schwulem Unterton, Herbert Grönemeyer, Elton John oder John Lennon) und witzelt immer wieder mit dem Publikum. Einige Kostproben:
" Ich wurde gefragt, ob ich für 10000.-€ hier auftreten würde. Ich habe sofort zugesagt und gerne die 10000.- bezahlt!"
"Typisches Kabarettpublikum hier - Alter von 40 aufwärts, vorne die Reichen, hinten die Intelligenten"
"Wann beginnt menschliches Leben? Mit der Befruchtung, mit der Geburt oder wenn die Kinder aus dem Haus sind?"
"Mozart und Johannes Heesters gingen zusammen zur Schule - Heesters hat länger durchgehalten."
Zwischendurch spielte er die "Attänkörschn Vörschn" von "Für Elise" oder seine eigene Oper in 3 Akten über den Ritter im Attenkircher Wald.
Selbst den Applaus wollte er als Dirigent lenken, als das nicht klappte, sagte er: "Ich weiß, Attenkirchen ist keine Universitätsstadt, aber das müssten Sie schon hinkriegen".
Die Zuschauer dankten es ihm mit begeistertem und langdauerndem Schlussapplaus.
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