FDP: Wolnzacher Bürgerprogramm geht in die nächste Runde
v.l.n.r. Thomas Stockmaier, Josf Postel, Rainer Daschner und Petra Thalmeir-Bichler
Die Wahlen stehen vor der Tür. Im September werden Land- und Bundestag gewählt im kommenden Jahr stehen dann Kommunalwahlen an. Doch anders als beim vergangenen Wahlkampf wird das Programm für Wolnzach nicht alleine von den Parteimitgliedern bestimmt, sondern alle Bürger waren gefordert sich hier mit einzubringen.
„Wir haben Postkarten versendet, und vor allem online nach dem Meinungsbild der Wolnzacher gefragt“, so Thomas Stockmaier, Ortsvorsitzender der FDP. Mit den Rückmeldungen war der FDPler auch durchaus zufrieden. „Es kamen viele gute Vorschläge aus der Bevölkerung“, so Stockmaier weiter, der auch klarstellte, dass das Bürgerprogramm deutlich mehr sein soll, also ein reines Wahlprogramm. Es soll, so die Worte des Vorsitzenden die Weichen für die Zukunft stellen.
Wo liegen nun aber die Handlungsfelder, um die Gemeinde nicht nur für die kommende Legislatur, sondern auch für die nächsten 20 Jahre gut aufzustellen? Hier kristallisierten sich im Gespräch mit den Bürgern verschiedene Schwerpunkte – wie Infrastruktur, Arbeitsplätze, Wohnqualität, aber auch Jugend, Familie und Soziales heraus. Natürlich gab es ein deutlich breiteres Spektrum an Vorschlägen, jedoch bilden diese Punkte den Schwerpunkt des Bürgerprogramms.
In den kommenden Monaten gilt es nun sie mit Leben zu füllen. „Hierzu sind natürlich auch wieder alle recht herzlich eingeladen, die sich an diesem Prozess beteiligen wollen“, so Thomas Stockmaier. Bis Oktober nun will man intensiv diskutieren und die einzelnen Punkte ausarbeiten.
„Wir wollen für die FDP kämpfen!“
Doch nicht nur mit der anstehenden Kommunalwahl und dem entsprechenden Wahlkampf befasste sich die Runde. Auch die Landtagswahl im September spielte bei den Liberalen eine große Rolle. Mit Rainer Daschner schicken sie nicht nur einen waschechten FDPler, sondern vor allem einen Mann ins Rennen um das Direktmandat, der die Probleme im Landkreis kennt, und der sich als Bauingenieur auch der Bedeutung einer soliden und zukunftsfähigen Infrastruktur bewusst ist.
Natürlich spielt auch bei ihm das Thema Freiheit eine große Rolle, dennoch betont Daschner, dass Freiheit immer auch Verantwortung bedeutet. „Die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit aller beginnt“, so Daschner. Damit spielte er vor allem auf die Euro- und Bankenkrise an. Auch den Länderfinanzausgleich sieht er durchaus kritisch. Dabei geht es ihm weniger um die Tatsache, dass seitens Bayerns Finanzleistungen in stukturschwächere Länder fließen, sondern dass hier eine Kontrolle stattfinden muss, was mit diesen Mitteln geschieht.
Auch Kreisvorsitzender Josef Postel, der für den Bezirkstag kandidiert, stellte sich noch kurz vor. „Nur wenige wissen, was der Bezirkstag macht, dennoch bekommt er gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel eine immer größere Bedeutung. Vor allem die medizinische Versorgung steht bei ihm im Fokus. Auch wenn dort das Soziale klar im Vordergrund steht, ist dies für ihn als FDPler kein Widerspruch.
So geht man seitens der FDP, trotz nicht gerade rosiger Umfragewerte, doch optimistisch und kämpferisch in die kommenden Monate. „Wir wollen auch in Zukunft für die Menschen Politik machen und im Landtag ein Korrektiv zu den großen Parteien sein“, so Rainer Daschner.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.