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Starkes Bier und starke Gstanzl!

 

Beim 16. Starkbierfest im Christlsaal war nicht nur das „Herminator“ Zieglerbräubier stark, sondern auch die Gstanzl von Renate Maier. Bis es aber so weit war, kam Manfred Brose, der Wirt vom Christsaal, ganz schön ins Schwitzen.

Er und die Band konnten sich entscheiden, ob man sie hören oder sehen sollte, beides gleichzeitig war aus technischen Gründen fast eine halbe Stunde nicht möglich, was die Besucher aber eher amüsierte als störte. Die waren sowieso erstmal damit beschäftigt, sich die zünftigen Brotzeiten, bayerischen Schmankerl und das süffige Starkbier schmecken zu lassen.

Kaum war dieses Problem behoben und „D’Hofdorfer Buam + ein Mädel“ wollten gerade so richtig loslegen, da tauchte das nächste auf. Eine zuerst nicht definierbare Funkstörung erheiterte Band und Zuschauer dermaßen, dass sie immer wieder in Lachanfälle ausbrachen. Erst, als alle gespannt lauschten, was denn die unbekannte Stimme sagte, konnte Herr Brose das Problem rasch lösen.

 

 

 

Die auch im Gebäude befindliche Tanzschule übte grad den Boogie und das was man aus dem Lautsprecher hörte, waren die Anweisungen des Tanzlehrers….und rechts und links…..

Renate Maier, auch bekannt unter „ Das bayerische Gstanzl-Urgestein“ hatte es deshalb bei ihrem Auftritt sehr leicht, denn das gesamte Publikum hatte ja vorab schon einen „Anheizer“, was sie aber wirklich nicht nötig gehabt hätte.

Schon von der ersten Minute an war die Stimmung großartig. Mit ihren trocken erzählten Geschichten über ihren Mann, ihre Töchter, ihren Wohnort und ihre schwere Kindheit erntete sie schallendes Gelächter. Sie wusste auch Einiges vom Aldi zu erzählen, von der Presse, der Zypernkrise, dem Papstrücktritt und Frau Merkl.

 

 

Highlight des Abends war, als sich Frau Maier unter das Publikum mischte und ihre fast schon gefürchteten Gstanzl sang. Keiner war vor dem Schmähgesang sicher. Jeder, der ihr irgendwie ins Auge stach wurde sogleich „angesteuert“ und „durfte“ sich so Einiges, meist Unschönes über sich anhören.

Ob es sich um die Kleidung, die Frisur bzw. nicht vorhandene Frisur, über dicke Bäuche und große Brüste handelte, Renate Maier nahm kein Blatt vor den Mund und dichtete sofort ein G'stanzl davon. Keiner der Anwesenden fühlte sich aber beleidigt, nur ab und an etwas beschämt, was man an den roten Wangen erkennen konnte.

 


 

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