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Erhitzte Gemüter bei Bürgerversammlung

 

Großes Interesse der Mainburger Bevölkerung herrschte bei der Bürgerversammlung in der Stadthalle, worüber Bürgermeister Josef Reiser freudig überrascht war. Es konnten zudem auch zahlreiche Kreis- und Stadträte, sowie einige Träger der goldenen und silbernen Medaillen, Ehrenbürger Sebastian Kürzinger und 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser begrüßt werden.

In Anschluss folgten ein Rückblick auf die Ereignisse des letzten Jahres und ein Überblick über die Investitionen, die für das laufende Jahr geplant sind. Nach dem doch etwas langatmigen Bericht von Herrn Reiser, der sich über eine dreiviertel Stunde hinzog, wurde den Anwesenden Gelegenheit gegeben, Anfragen an den Bürgermeister zu richten, sowie Ideen, Verbesserungsvorschläge, aber auch Kritik vorzubringen.

Erster Kritikpunkt war die Abwesenheit des Citymanagers Herrn Diplom-Kaufmann Uni. Volker Geisler, was sehr großen Unmut auslöste. Herr Reiser wies zwar gleich in seiner Anfangsrede darauf hin, dass eine Bürgerversammlung dazu da wäre, Fragen an den Bürgermeister zu richten und nicht, Angestellte der Stadt an den Pranger zu stellen, was aber die Enttäuschung darüber nicht im geringsten dämpfen konnte.

 

 

Ein Thema war auch hier in Mainburg, genau wie in allen Ortsteilversammlungen, „Schnelles Breitband“, aber auch hier konnte Herr Reiser nur das selbe sagen, dass die Stadt weiter „dranbleibt“.

Auch das MAI-Kino wurde kurz angesprochen. Herr Reiser würde ein solches sehr begrüßen und dem Vorhaben keine Steine in den Weg legen, ihm sind aber die Hände gebunden, da eine Stadt kein Kino betreiben kann.

Heißes Thema waren auch die geplanten Windräder, worüber einige Bürger nicht begeistert waren, da diese befürchteten, dass diese in ihrer unmittelbaren Nähe errichtet werden sollen. Herr Reiser versuchte, die erhitzten Gemüter zu beschwichtigen indem er versicherte, dass die Stadt die Standorte nicht alleine bestimmt, sagte aber auch, dass nicht jeder Einzelwunsch erfüllt werden kann.

Gleichzeitig wurde dann aber die Handy-Masten-Unterversorgung angeprangert, was doch sehr widersprüchlich ist. Die Windräder verschandeln angeblich das Landschaftsbild und geben etwas Strahlung ab, aber Handymasten sollen errichtet werden, aber auch die auf keinen Fall vor der eigenen Haustür.

 

 

Es gab auch noch etwas einfachere Anfragen, denen Herr Reiser sofort zustimmen konnte, wie das Anbringen von Müllbehältern auf dem Rad- und Fußweg zwischen Mainburg und Sandelzhausen und evtl. einen Geschwindigkeitsmesser in der Freisinger Straße, die sich immer mehr zur Rennstrecke entwickelt.

Es wurden auch noch einige Verbesserungsvorschläge für einen besseren Verkehrsfluss gemacht, wie ein Kreisverkehr in Höhe des Mc Donald’s und eine Abbiegespur zum neuen Gewerbegebiet Auhof-Südwest. Herr Reiser betonte, dass es sich hier um eine Bundesstraße handelt und die Stadt Mainburg nicht befugt ist, darüber zu entscheiden, er diese Idee aber grundsätzlich befürwortet und er es an die zuständige Stelle weiterleiten wird.

Nach gut zwei Stunden waren alle Fragen soweit beantwortet und Bürgermeister Josef Reiser bedankte sich für das große Interesse und die zahlreichen Wortmeldungen, und versicherte nochmals, dass er alle angesprochenen Themen sehr ernst nimmt und sich bemüht, so viel wie möglich in die Tat umzusetzen.
 

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