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Blech Live der städtischen Musikschule Pfaffenhofen

Schülerinnen und Schüler aus der Städtischen Musikschule Pfaffenhofen beim Öffentlichen Vorspiel. Die Blechbläserabteilung von Reinhard Greiner und Auwi Geyer präsentierten unter anderem Stücke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen von Barock und Klassik, über Jazz bis Pop im Haus der Begegnung.

Blech Live, so der Titel der Veranstaltung, kommt recht locker rüber, um das mal etwas flapsig zu formulieren, tat aber den gelungenen, kurzen Stücken der gut zwanzig Interpreten keinen Abbruch. Ob Weiblein oder Männlein, das allgemeine Blechblasinstrument ist keinem Geschlecht mehr zuzuordnen, auch konnte ich kein bestimmtes Anfänger-Alter erkennen. Die Schüler machten auch nicht den Eindruck, dass sie irgendjemand zu diesem Instrument gezwungen hätte, bleibt also nur die Begeisterung, die auch hörbar war.

Ob Solo, Duett, Quartett oder kleines Ensemble, die zahlreichen Zuhörer bekamen einiges auf die Ohren. Musiklehrer Reinhard Greiner führte einfühlsam und ruhig durch den frühen Abend, allein bei „Down by the Riverside“ dirigierte seine rechte Hand kurz mit. Von Mozart über Schuhmann bis Bach reichten die klassischen Titel, Traditionelles, Modernes und Bluesiges bis zum selbsterspielten Solo, die Bandbreite der Blechbläser war erstaunlich. Wenn ab und zu mal ein Ton daneben geht, dann ist das einfach „Live“ wie im Titel versprochen. Es ist eine wahre Freude, so viele junge Menschen beim Musizieren zu beobachten, hier wird produziert, nicht konsumiert. Disziplin und Geduld halten sich die Waage, die Arbeit der Lehrer ist Hilfe, „wollen“ muss der Schüler schon selber. So lange der Mensch, einzeln oder in der Gruppe, so frei Musik macht, brauchen wir uns um die Freiheit in unserer Gesellschaft keine Sorgen machen.
 

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