Gemeinderat Rohrbach vergibt Aufträge über gut 1,85 Mio. Euro
Für viele Bauvorhaben und Ersatzbeschaffungen vergab der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung Aufträge in Höhe von insgesamt stolzen 1.843.000 Euro, dabei waren der Neubau des Feuerwehrhauses sowie Straßen- und Kanalbauten die größten Posten. Für das neue Feuerwehrgebäude wurden Rohbau, Zimmerer- und Dachdecker-arbeiten vergeben, so dass bald mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann.
Der Rohbau wird durch eine Firma aus Ingolstadt erstellt und soll bis zur Urlaubszeit fertig sein. Er dürfte aufgrund der vertraglichen Preis-bindung für Material und Löhne zum Schluss auch nicht teurer werden als geplant. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation waren für fast alle Gewerke die Angebote insgesamt günstiger als die ursprüngliche Kostenplanung. Dabei gaben nicht alle Firmen, die die Unterlagen angefordert hatten, auch tatsächlich ihre Angebote ab.
Für das neue Gewerbegebiet an der Burgstaller Straße wurden Aufträge für den Straßen- und Kanalbau vergeben sowie für die Linksabbiege-spuren in Höhe des Gebietes. Bei der Festlegung des neuen Straßen-namens für das Gewerbegebiet befürchtete Bürgermeister Dieter Huber heiße Diskussionen und hatte schon eine Liste mit verschiedenen Namen vorbereitet. Doch dem Vorschlag von Gemeinderat Helmut Weich, den Namen "Messerschmittstraße" zu nehmen, folgten alle Ratsmitglieder ohne weitere Aussprache. Der Namen mache Sinn, weil auf der gegenüber liegenden Seite die Lilienthalstraße sei, so Weich.
Für die Feuerwehren wurden Neu- und Ersatzbeschaffungen beschlossen, wie zum Beispiel eine Rettungsschere, Schutzkleidung, Helme oder Atemschutzmasken. Einige Anschaffungen waren zum Teil aufgrund der erfreulich gestiegenen Anzahl von Feuerwehrleuten notwendig.
Obwohl die Änderung der Innenbereichssatzung Gambach später ohne große Diskussion beschlossen wurde, musste Bürgermeister Huber vorher die umfangreichen Stellungnahmen der verschiedenen Behörden, wie Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt oder Landesamt für Denkmalpflege verlesen. Deshalb kam nach der Abstimmung Unmut über den bürokratischen Aufwand auf, der von diesen Behörden betrieben werde. Diese Kapazitäten könnten die Behörden für bessere Zwecke einsetzen, anstatt zum Beispiel vorzuschreiben, mit welchem Bäumen und Büschen ein Grundstück im Außenbereich zu begrünen sei. Ein Gemeinderat sprach sogar von Kasperltheater, ein anderer wollte den Bund der Steuerzahler über diesen Bürokratieaufwand informieren. Doch Bürgermeister Huber musste seine Kollegen beruhigen, denn diese Behörden müssten sich an die Gesetze halten.
Bürgermeister Dieter Huber
Einen Nachklang zu den Bürgerversammlungen gab es, denn in Fahlenbach wurde angefragt, wann mit der Erneuerung der Bahnüber-führung Fahlenbach zu rechnen sei. Und kurz darauf kam eine Mitteilung, dass bei der Bahn über eine Erneuerung nachgedacht werde. Da bereits im Jahr 2000 ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt wurde, wird die Gemeinde darauf bestehen, dass die dort erstellte Planung wieder aufgegriffen wird und weitere Informationen eingeholt werden sollen.
Zum Abschluss der öffentlichen Sitzung dankte Bürgermeister Huber allen 234 "Ramadama"-Teilnehmern für ihren Einsatz am letzten Wochenende, wobei die meisten Teilnehmer Kinder waren, die mit Müllsäcken und Bollerwagen durch die Natur zogen. Insgesamt wurden gut 12 Kubikmeter Müll gesammelt, etwas weniger als im letzten Jahr.
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