Spenden-Übergabe: HGW unterstützt Schule in Haiti
Auch in diesem Jahr konnte das Hallertau-Gymnasium Wolnzach mit den Einnahmen aus dem selbst organisierten Weihnachtsmarkt wieder Gutes tun. So wurde heute in der ersten Pause ein Spenden-Scheck über 1000,- Euro an Birkhild Leupold und Rolf Römer für die von ihnen mitbegründete Volksschule in Blanchard, Haiti, übergeben.
„Von den Spenden finanzieren wir vor allem die Gehälter für die 8 bis 10 Lehrer, die die rund 400 Schüler in Blanchard betreuen und im Monat etwa 100 US-Dollar verdienen“, so Rolf Römer, der im Jahresbericht der Schule trotz zahlreicher Probleme in dem krisengeschüttelten Gebiet auch positiv in die Zukunft blicken kann: Ein eigener Schulgarten ist nun in greifbare Nähe gerückt – „Ein äußerst wichtiger Schritt, wenn man bedenkt, dass die Kinder dort oft nicht einmal genug zu essen haben“, erklärt Birkhild Leupold, die bis 2005 selbst am Hallertau-Gymnasium Kunst unterrichtete und daher auch den Kontakt zur Wolnzacher Schule herstellen konnte. Im Studium hatte sie Dr. Yolande Römer-Lafontant aus Haiti kennen gelernt und eine gute Freundin in ihr gefunden.
So erfuhr sie nicht nur einiges über die Geschichte des oft unbeachteten, kleinen Landes. Auch über die Missstände, geprägt von Gewalt und Ausbeutung, wurde sie schnell aufgeklärt und beschloss daher, zusammen mit ihrer Freundin sowie vielen weiteren Bekannten und Verwandten, eine Schule in Blanchard zu gründen, um durch Bildung etwas für die zwischen Machtkämpfen und Naturkatastrophen häufig vernachlässigte Gesellschaft tun zu können.
Obwohl die Schule selbst von Erdbeben und Flutwellen verschont blieb, verlor sie doch einige Schüler, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Hauptstadt Port-au-Prince aufhielten – tragische Schicksale, die häufig trotz Globalisierung in unseren hiesigen Gefilden untergehen und kaum Beachtung finden. Umso schöner, dass das Hallertau-Gymnasium dieses Projekt jährlich mit dem Erlös aus dem Weihnachtsmarkt unterstützt und so auch seinen Teil zu sicheren Arbeitsplätzen einiger Lehrer und guter Bildung zahlreicher Kinder des Inselstaates beitragen kann.
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