MEMO Gastspiel Münchner Frauenchor- Prof. Peter Wittrich
Der Münchner Frauenchor bereichert seit 1989 die bayerische Chorszene mit originaler Frauenchormusik - eine Gattung, die hierzulande selten gepflegt wird, heißt es in der Beschreibung zu diesem außergewöhnlichen Ereignis in der Reihe „MEMO einfach alles“, die Max Penger in den Kirchenmusikalischen Feierstunden zusammengefasst hat.
Die Kirche St. Johannes Baptist war am Sonntagvormittag für das anstehende Gastspiel bis auf den letzten Platz gefüllt. Das seltene Ereignis eines Frauenchores in dieser hohen Qualität hat noch mehr Resonanz erzeugt als die Mozart-Mendelssohn Konzerte. Eine Welturaufführung der „Metamorphosen über Victimae paschali laudes“ für Saxophone und Akkordeon die Prof. Peter Wittrich erst kürzlich vollendet hat, gab es noch als ungewöhnliches „Zuckerl“ dazu.
Katrin Wende-Ehmer leitet den Münchner Frauenchor seit der Gründung des Ensembles im Jahr 1989. 1998 erhielt sie für ihre chorleiterische Tätigkeit ein Stipendium des Deutschen Musikrates. 2007 gründete sie den Münchner Mädchenchor, mit dem sie bereits 2009 den 1. Platz beim 8. Bayerischen Chorwettbewerb erzielte. Vorgetragen wurden in Pfaffenhofen laut Programm Nancy Telfer: Kyrie, Knut Nystedt: Sancta Maria, op. 138, M. Durufle: Tota pulchra est, op. 10, Nr.2 Piotr Janczak: De profundis clamavi Alice Tegner: O, salve regina Ave Maria Joh. Brahms: Ave Maria, op. 12.
Die Ostersequenz „Victimae paschali laudes“, die Prof. Peter Wittrich in ein „Duett“ in ungewöhnlicher Besetzung mit Saxofon und Akkordeon musikalisch umgesetzt hat, ist eine Dichtung, die unter dem Namen des wohl aus dem alemannischen Teil Burgunds stammenden Dichters und Geschichtsschreibers Wipo(† nach 1046) überliefert ist. Erzählt wird der Inhalt des christlichen Osterfestes- die Auferstehung Jesu und den Übergang vom Tod zum Leben.
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