CSU Jetzendorf stellt die Weichen für die Zukunft
Richard Schnell ist seit 1990 erster Bürgermeister der Gemeinde Jetzendorf. Erst kürzlich feierte er seinen 65. Geburtstag, es sei somit so langsam an der Zeit für ihn, zumindest einen Teil seiner Ämter so nach und nach an Jüngere zu übergeben.
Aus diesem Grund hatte er seinem CSU Ortsverband bereits in der Mitgliederversammlung am 30. Januar und damit sehr frühzeitig mitgeteilt, dass er definitiv nicht mehr für eine weitere Periode als erster Bürgermeister zur Verfügung stehen werde. 23 Jahre im Amt an vorderster Front der Gemeinde, zuvor bereits als 2. Bürgermeister, nun sei es Zeit für einen Wechsel.
Und bereits in der Mitgliederversammlung Ende Januar kristallisierte sich der Nachfolge-Kandidat heraus. Manfred Betzin, 37 Jahre alt und Bundeswehrmajor, hat sich - auch auf Drängen seines Ortsverbandes und dessen Vorsitzendem Hans-Joachim Lojewski - bereit erklärt, die Herausforderung anzunehmen und in die großen Fußstapfen treten zu wollen.
"Ich war sogar erst 36 Jahre alt, als ich 2. Bürgermeister wurde." ließ Schnell schon im Vorhinein etwaige Bedenken bezüglich des jungen Alters des Kandidaten gar nicht erst zu. "Ich bin froh, dass die Entscheidung zur Kandidatur Manfred Betzins so frühzeitig gefallen ist. So bleibt Zeit, sich auf die Herausforderungen des Amtes vorzubereiten und die Bürger von der Qualifikation unseres Kandidaten zu überzeugen." war auch Lojewski sichtlich erleichtert, als er den einstimmigen Beschluss der Kandidatenwahl vermelden konnte.
Spät war es schon geworden nach Rechenschaftsberichten, Neuwahlen des Ortsvorstands sowie einigen Grußworten (siehe eigener Bericht), als sich dann doch endlich Manfred Betzin persönlich bei den ca. 30 anwesenden Parteimitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken konnte. In seinen "Gedanken zur Nacht", wie er seine Ansprache scherzhaft ankündigte, machte er seine Vorstellungen der Amtsumsetzung deutlich, falls er die Wahl im nächsten Jahr gewinnen sollte. "Ich würde mich im Falle eines für mich und die CSU positiven Ausgangs sozusagen als Spielführer sehen; ein Politiker - egal auf welcher Ebene und in welchem Amt - muss immer ein Bürgervertreter sein und bleiben. Der Nutzen für die Gemeinde steht im Vordergrund, dazu muss man auch einmal zu fraktionsübergreifenden Kompromissen bereit sein, wenn es die Sache erfordert." Jetzendorf ist und bleibt seine Heimatgemeinde, es sei wichtig, das Umfeld für die Älteren lebenswert zu erhalten sowie für die Jüngeren die Zukunftsperspektive auszubauen.
Am Mittwochabend stand die Kandidatenkür im Mittelpunkt. Für eine gebührende Verabschiedung des dann Alt-Bürgermeisters bleibe noch Zeit, das werde mit Sicherheit in einem gebührenden Rahmen erfolgen, bedankte sich Hans-Joachim Lojewski aber doch schon einmal beim Jetzendorfer CSU-Aushängeschild Richard Schnell.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.