Förderverein Dt. Hopfenmuseum voller Tatendrang
50 Mitglieder kamen am Montagabend zur Jahresversammlung, um für 2011/2012 die Zahlen abzusegnen und die Vorstandschaft neu zu wählen. Alles blieb beim Bewährten bis auf Karin Faak, die Willy Trapp als Schatzmeisterin nachfolgt. Eine grundsolide beachtliche Vereinskasse ermöglicht den Einbau einer Hausbrauerei, um so eine zweite Einweihung begehen zu können. Dr. Christoph Pinzl kündigte weitere interessante Projekte an.
So wird sich eine Ausstellung im Herbst den Schleppern und anderen Geräten im Hopfenbau widmen. Ein 300-seitiges Buch erscheint dazu. Einmal monatlich soll auch der Rennerstadl, das Zweigdepot, für Spezialistenführungen geöffnet werden. 2014 sollen auch 180 Jahre Wolnzacher Hopfensiegel gefeiert werden, das erste seiner Art in der Hallertau. Dr. Pinzl wies auch auf die große Bedeutung der Sammlung des Museums hin. 15.000 Fotos seien digitalisiert. Die gleiche Menge sei noch einzuscannen.
Der Hopfenbau der DDR müsse noch dringend eingebunden werden. Über 1.000 eigene Schlepper waren dort im Einsatz. Einer davon komme bald in den Fundus des Museums, ebenso wie eine große Fotosammlung. Dr. Pinzl sah seinerseits viele Ausleihungen auf das Museum zukommen, die aber immer öffentliche Aufmerksamkeit und damit Werbung fürs Museum bewirkten.
Zur neuen Hausbrauerei wurde vom letzten Brauen ein Film gedreht, der im Museum dann ständig läuft. Der letzte Sud wird beim Lampl-Bräu gelagert. Viele Umbauarbeiten seien nötig. Im Museum werde aber kein Bier gebraut. Es führt kein Wasseranschluss zur Brauerei. Doch die Flaschensammlung, die zwar erhalten wird, wurde dem Thema Bierbrauen zu wenig gerecht. Einst gab es 50.000 Hausbrauereien in Bayern – über die wir alle viel zu wenig wissen.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Gertraud Bosch, Pfaffenhofen, Günther Elfinger und Rupert Schechinger, Wolnzach, Sepp Papperger, Tegernbach und Siegfried Wagner, Pörnbach (Papperger und Elfinger fehlten). Bei den von Erich Niedermeier geleiteten Wahlen fielen alle Entscheidungen einstimmig. Drei Enthaltungen gab es nur bei der neuen Schatzmeisterin. Ferdinand Schmidpeter rückt in den Ausschuss auf für Hans Meier. Die neuen Rechnungsprüfer heißen Reinhard Zink und Franz Westermair. Willy Trapp und Hans Meier wurden mit Hopfengeschenken gebührend verabschiedet.
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