„MAI-Kino“ ein unerfüllbarer Traum!?
Diese Frage stellte der Initiator der Interessengemeinschaft Thomas Exner Bürgermeister Josef Reiser dem ehemaligen Kinobesitzer, Kulturbeauftragten, Mitglied des Stadtrates und vor einigen Jahren selbst „Kämpfer“ um ein Kino für Mainburg Bernd Friebe und Erich Puls, auf dessen ehemaligem Firmengelände dieses Kino entstehen hätte sollen.
Da das Kino-Center in Wolnzach Mitte März für immer seine Türen schließt und abgerissen wird, rechneten sich die Kinobefürworter gute Chancen für die Rentabilität des Standort Mainburg aus.
Besonders Herr Friebe sieht jedoch keinerlei realistische Chance aufgrund seiner Erfahrung als Kinobesitzer. Grund für die Schließung war schon damals, dass die großen Filmverleiher nicht an dem Standort Mainburg interessiert waren, da zu wenig Filme abgenommen wurden und diese auf mindestens vier Kinosäle pochten.
Das später geplante Kino in der Ingolstädter Straße auf dem alten Firmengelände von Erich Puls, zerschlug sich nicht aus finanziellen Gründen oder an mangelndem Interesse der Bevölkerung, sondern das lag einzig und allein an bautechnischen Problemen und da vor allem am Lärmschutz.
Bei den heutigen Ansprüchen an ein Kino scheitert es nach Meinung von Herrn Friebe jedoch daran, dass die Jugend von heute „technikverliebt“ ist, auf diese Riesenkinopaläste mit überdimensionalen Leinwänden mit neuester Technik „steht“ und dazu noch andere Freizeitangebote enthalten sein müssen.
Die Haupteinnahmequelle der neuen Kinos sind nicht die Besucher der Filme, sondern die zahlreichen „Fresstempel“, der Verkauf von Popcorn, Getränken und natürlich die darin enthaltenen Bowlingbahnen.
Bürgermeister Reiser findet die Idee an und für sich sehr gut, ihm sind jedoch die Hände gebunden was eine finanzielle Unterstützung angeht, ansonsten steht er gerne mit Rat und Tat zur Seite.
In der anschließenden Diskussion wurden einige leerstehende Gebäude vorgeschlagen, wie der Koppbräu und das ehemalige Kaufhaus Weigl, was aber sofort abgehakt werden konnte, da bei beiden die Deckenhöhe zu niedrig ist, die mindestens 6 m haben muss, besser aber 8 m haben sollte. Die von Herrn Exner vorgeschlagene Stadthalle stand überhaupt nicht zur Diskussion, weil diese langfristig vermietet ist.
Positiv wäre natürlich die Belebung Mainburgs, was aber nach Herrn Michels Meinung nur Sinn für die Geschäfte, Bistros und Cafes machen würde, wenn das Kino in der Innenstadt platziert wäre.
Alles in allem waren alle Anwesenden von der Idee begeistert, sahen aber auch keine realistische Chance, die Idee in die Tat umzusetzen. Hauptproblem diesmal ist vor allem die Finanzierung, die nur durch Bildung einer Genossenschaft und durch sehr viel ehrenamtliche Arbeit gestemmt werden könnte, und die große Konkurrenz der bereits bestehenden Kinopaläste in Pfaffenhofen, Regensburg, Landshut usw.
Kommentare
Kommentar von ThomasX |
Ich möchte mich auch an dieser Stelle recht herzlich beim 1.Bgm. Josef Reiser, Stadtrat Bernd Friebe, Erich Puls, Uli Michel bedanken. Das durch Anwesenheit bekundete Interesse seitens der Stadt, ist als positive wohlwollend zu beschreiben. Ebenso DANK an AKTION, FRANNS, Wochenblatt - wir brauchen Euere Hilfe es nach außen zu tragen. Diskussionen anzustossen, die Leute zum Handeln zu motivieren. Danke an ALLE Teilnehmer, die sich die gut 3,5 Stunden Zeit genommen haben und sich in die Diskussion eingebracht haben. . Es war erst der ANFANG! . Auch der längste und steilste Weg beginnt wie ein Spaziergang: Mit dem ERSTEN Schritt!
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