Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen: Neue Küche und regionale Produkte
Freuten sich über den Neustart der Küche an der Landwirtschaftsschule (v.r.n.l.): Josef Konrad, Landrat Martin Wolf, Martin Neumeyer und Berta Thalmeier.
Eine neue Küche für die Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule haben kürzlich Schul- und Amtsleiter Josef Konrad, der Amtschef des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Martin Neumeyer, sowie Landrat Martin Wolf offiziell übergeben.
Betrieben wird die Küche in eigenwirtschaftlicher Tätigkeit von Berta Thalmeier aus Pfaffenhofen, einer Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft. Sie bereitet in den modernen Räumen montags bis donnerstags täglich 40 bis 50 Essen zu. Großen Wert legt sie beim täglichen Kochen auf regionale Produkte, die für sie ein „Stück Heimat“ bedeuten. Berta Thalmeier: „Wir haben in der Region tolle Lebensmittel, die bei Berücksichtigung des saisonalen Angebotes oft recht preisgünstig sind.“ Die Erzeuger und Lieferanten der in der Landwirtschaftsschule verwendeten Produkte hängen im Speisesaal aus. Das beginnt bei Rind- und Schweinefleisch, über Mehl und Kartoffeln bis hin zu Obst und Gemüse.
Landrat Martin Wolf betonte, dass der Landkreis Pfaffenhofen „voll hinter dem Modellprojekt ‚Gemeinschafts- und Schulverpflegung aus der Region’ steht“ und rund 16.000 € investiert hat. Der Landrat: „Wir wollten hier ganz klar ein Zeichen setzen und Vorbild für die Verwendung unserer heimischen Nahrungsmittel sein.“ Da der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm der Träger der Schule ist, habe er daher den Kreisräten den Vorschlag unterbreitet, von Seiten des Landkreises die Rahmenbedingungen durch die Optimierung der Kücheneinrichtung zu schaffen.
Schulleiter Josef Konrad betonte, dass Dank der Initiative und des vorbildlichen Zusammenwirkens von Landkreis, Ministerium, Amt und Schule eine gesunde, frische und schmackhafte Mittagsverpflegung zur Verfügung steht. Allen Nutzern des Angebotes, insbesondere den Schülerinnen und Schülern der Landwirtschaftsschule, werden nicht zuletzt dadurch optimale Lernbedingungen geboten.
Der Verwaltungschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Martin Neumeyer, überbrachte die besten Grüße von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Er verwies auf die lange Tradition der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule und betonte, dass diese immer schon einen eigenen Weg gegangen sei, sich durchgesetzt und positiv abgehoben habe. Damit setze man die Geschicke des früheren Landwirtschaftsministers Dr. Hans Eisenmann fort, der konsequent den „bayerischen Weg“ in der Landwirtschaft verfolgt habe.
Gerade die angehenden Landwirte sollten „Vorreiter für die Verwendung von Produkten aus heimischer Erzeugung sein und Werbung dafür machen“. Das Modellprojekt in Pfaffenhofen könne insofern beispielhaft für alle Ämter und Schulen in ganz Bayern sein. Schließlich werde man aufgrund der aktuellen Entwicklung auf dem Lebensmittelmarkt darin bestärkt, auf regionale Produkte zu setzen, da es ein „gesellschaftlicher Wunsch ist zu wissen, wo die Nahrungsmittel herkommen, die man isst.“ Somit liege die Initiative der Landwirtschaftsschule „voll im Trend“.
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