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Hallertau Challenge: Die Cobras beißen sich durch

Am vergangenen Samstag hieß es für die Steinkirchner Cobras: auf nach Elsendorf zur Hallertauer Challenge, einem Indoor Baseball Turnier. Die Cobras zeigten dabei Teamgeist, den sie in den vergangenen Turnieren zunehmend aufgebaut haben und wurden mit einem angesichts des Teilnehmerfelds und der gezeigten Leistungen ausgezeichneten 6. Platz belohnt.

In Elsendorf angekommen mussten sich die Cobras erst einmal mit einigen neuen Mannschaften bekanntmachen. Unter den Acht waren neben den bekannten Teams wie Allershausen, Schwaig und Gröbenzell auch Mannschaften außerhalb der näheren Umgebung wie Nürnberg und auch Landsberg mit von der Partie.
Das erste Spiel der Steinkirchner in diesem Turnier bestritten sie gegen die Landsberger Crusaders. Ein Blick genügte und den Cobras wurde klar: hier gab es eine harte Nuss zu knacken. Die Landsberger, die die letztjährige Meisterschaft in der Bezirksliga gewonnen haben und ohne eine einzige Niederlage in die Landesliga aufgestiegen sind, wirkten geradezu unschlagbar. Doch manchmal kommt es bekanntermaßen ja auch anders ...

Im ersten Inning begannen die Cobras mit dem Angriff und schlugen kurze und bodennahe Bälle, worauf die Crusaders so nicht vorbereitet waren. Zwar konnten sie gut zusammenspielen, doch was hilft dies, wenn Bälle nicht sicher aufgenommen und weitergegeben werden?! So erliefen die Cobras im ersten Inning drei Punkte. Paul Gleißner rundete dieses sogar mit einem Homerun ab. (Dies bedeutet einen sofortigen Punkt, wenn der geschlagene Ball hinter der Absperrung liegen bleibt.) Nach dem Wechsel mussten die Cobras nun in die Verteidigung. Es schien, als sei Landsberg es nicht gewohnt, in der Halle zu spielen. Ständig wurde der Ball hoch an die Decke geschlagen, was ein Out bedeutet. Bei drei Out gibt es einen Wechsel und die andere Mannschaft darf wieder angreifen und darüber versuchen, Punkte zu erlangen. So konnten sie in diesem Inning nur zwei Punkte machen und Steinkirchen entschied schon das erste Inning für sich. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der Partie waren die Cobras noch in Führung, doch durch den Druck, den die Mannschaft sich selbst gegenüber aufbaute, folgten leider vermeidbare Fehler. Auch gingen die Landsberger nun ein höheres Risiko. Ein Läufer auf der Base, ein Schlagmann, 2 Outs. Wenn die Cobras jetzt diesen Schlagmann (Batter) ausmachen, würde dieses erste Spiel unerwartet an sie gehen. Doch es sollte nicht so sein. Der Landsberger Batter schlug den Ball locker hinter die Bande und die Steinkirchner mussten zusehen, wie die zwei Läufer die Bases umrundeten und somit 2 Punkte nach Hause brachten. Das Spiel endete somit 9:8 für Landsberg. Es war Pech und unbeeinflussbar. Doch die Crusaders haben die Cobras besiegt. Trotzdem haben die Steinkirchner bei diesem Spiel gelernt, dass die Größe nicht unbedingt entscheidend sein muss. Man muss sich bestimmten Gegebenheiten anpassen können.

Beim zweiten Spiel durfte Steinkirchen gegen den Heimatverein, die Elsendorfer Scorpions antreten. Im ersten Inning begannen die Scorpions mit dem Angriff und konnten azf Anhieb sechs Punkte erzielen. Dieses erste Inning war ausschlaggebend für den Ausgang des Spiels. Bei den weiteren drei Innings (Wechsel von Verteidigung und Angriff) konnten die Cobras ausgeglichen spielen. Einige Schläge waren nicht angemessen genug, alles im Allem konnten die Cobras aber noch gut aufholen und so endete dieses Spiel 9:5 für die Heimmannschaft.

Spiel Nummer 3 wurde gegen Nürnberg ausgetragen. Im ersten Inning konnte Steinkirchen gleich 7 Punkte erzielen und die Nürnberger Noris Diamonds keinen. Erst zum Ende des Spiels bauten sie den Steinkirchnern Druck auf. Dies hatte wiederum Fehler bei der Defensive zur Folge. Aus einem lockerem Abstand wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Durch ein schönes Force Play von Lea Holthöfer (der Läufer wird durch den Ball, der vor ihm die Base erreicht hat gestoppt und aus) endete dieses Spiel verdient 16:9 für die Steinkirchner Cobras. So haben die Cobras wohl den harten Diamanten geknackt.


Bei den Platzierungsspielen durften die Cobras um den 5. Platz kämpfen. Der Gegner war altbewährt. Die Allershausen Fireballs waren eine überdurchschnittliche, junge und dynamische Mannschaft. Trotzdem konnten die Cobras durch gute Verteidigung das erste Inning zu Null entscheiden. Jedoch ließ die Verteidigung im 2. Inning nach und die Fireballs konnten 7 Punkte erlaufen. Im 3. Inning griffen die Cobras in die Trickkiste. Durch taktische Täuschung von Mirko Stoll, der den Ball der First Base Kathi Schemitsch zugesteckt hatte, konnte jene den Läufer taggen (mit dem Ball berühren, damit der Läufer aus ist). Inning 4 war wegen der guten Schläge der Gegner schwer zu verteidigen. Eine falsche Entscheidung konnte die Cobras aber nicht daran hindern von 14:2 auf 14:7 aufzuholen, was auch der Endstand dieses letzten Spiels war. So gewannen die Allershausener und die Cobras durften sich den 6. Platz zuschreiben.

Als Resümee eines wirklich schönen Turniertages stellen die Cobras die mannschaftliche Harmonie und Leistung in den Vordergrund. Spiel 1 war Pech, im Spiel 2 wurde zum Schluss aufgeholt das 3. Spiel wurde gewonnen und im Spiel 4 war die jüngere Mannschaft im Vorteil. Die Steinkirchner Cobras zeigen Tendenz nach oben. Der Spaßfaktor soll aber weiterhin immer im Vordergrund stehen.
 

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