EC Pfaffenhofen qualifiziert sich für Meisterrunde

Am 28. Spieltag der Eishockey-Bayernliga konnten sich die Pfaffenhofener IceHogs verdient für die anstehende Meisterrunde qualifizieren. Gegner am Sonntag war der Höchstadter EC, der sich einem 5:3-Sieg (0:0, 1:1, 4:2) des EC geschlagen geben musste. Es war bis auf die letzten Minuten ein durchaus spannendes Match.

Nach dem eher bescheidenen Jahresabschluss 2012 mit 3 Niederlagen gegen Lindau, Peissenberg und Buchloe musste am 28. Spieltag in der Eishockey-Bayernliga wieder mal ein Sieg für den EC Pfaffenhofen her. Das erste Drittel am vergangenen Spieltag enthielt in den ersten acht Minuten wenige spektakuläre Elemente. Da Eishockey ein schneller Sport mit fliegenden Wechseln und vielen umstrittenen Zweikämpfen ist, stehen Fouls immer wieder an der Tagesordnung. In der 10. Minute folgte die erste Strafzeit aufgrund eines Hakens, in der 12. Minute musste Jan Helmrath, Verteidiger der Pfaffenhofener IceHogs für zwei Minuten auf die Bank. Die Stimmung im Stadion war seitens der Höchstadter Fans grandios. Mit Jubelrufen und Trommelschlägen feuerten sie kräftig ihre Spieler an – auch noch in der verzwicktesten Situation. Der Pfaffenhofener Fanblock verhielt sich während des gesamten Spiels überraschenderweise überwiegend ruhig – obwohl der EC Pfaffenhofen das Spiel für sich entscheiden konnte. Zur 14. Spielminute war der EC mit nur vier Mann auf dem Feld leicht im Nachteil. Die Jungs konnten mit der Situation allerdings makellos umgehen und ließen keinen Treffer seitens der Gastmannschaft zu. Stürmer Georg Lang vom Höchstadt EC musste in der 16. Minute auf die Bank. Ab diesem Zeitpunkt gaben die Pfaffenhofener vor der Pause noch einmal richtig Gas, wo doch die meisten Bullys in ihrer Hälfte geschlagen wurden. Nach dem ersten Drittel hieß es 0:0 - Unentschieden. Das geht besser!

Und wie es besser ging! Das zweite Drittel ließ kaum Zeit für eine Einspielphase, denn die Höchstadter Eishockeyspieler legten in der 21. Minute ein erlösendes 0:1 vor. Verteidiger Jan Helmrath vom EC PAF ließ sich das nicht lange gefallen und schoss sechs Minuten nach Spielbeginn im zweiten Drittel das 1:1. Im zweiten Teil des Spiels spielten beide Mannschaften deutlich aggressiver als vorher. EC-Spieler Marko Babic mit der Nummer 22 schickte man in der 32. Minute für 2 Strafminuten auf die Bank wegen Bandenbeschädigung, drei Minuten später folgten ihm Jan Michalek vom HEC für fünf und Luis Seibert von den IceHogs für 2 Minuten. Der Block der Höchstadter Fans wurde zunehmend unruhig, da die Offiziellen ihrer Meinung nach einige Fouls des EC Pfaffenhofen nicht geahndet haben.

Es geht in das dritte Drittel. Der Spielstand bislang: 1:1. Zwei Minuten nach der Pause stürmt Sebastian Weicht das Höchstadter Tor und trifft zum 2:1 für die Pfaffenhofener Igel. Doch die Führung weilte nicht lange: Daniel Sikorski mit der 4 auf dem Trikot setzte in der 45. Spielminute zum einen 2:2 gegen die Heimmannschaft nach. Ab hier ging es richtig zackig mit den Treffern. Kaum waren vier weitere Minuten an der Anzeigetafel abgelaufen, so fiel bereits der zielsichere Schuss zum 3:2 für die Hogs. Der Torschütze Tobias Feilmeier hatte jeden Grund zum Jubeln. Zahlreiche Bullys wurden im letzten Drittel innerhalb der Pfaffenhofener Spielhälfte geworfen, jedoch schaffte es der EC, die gefährlichen Positionen erfolgreich abzudecken. Andre Lenk sorgte wenige Zeit später für den Ausgleich zum 3:3, was erst einmal zu einer kurzen Verschnaufpause führte. Doch diese wurde den Spielern aus Höchstadt nicht gegönnt. 4:3 lautete der Punktezähler fünf Minuten vor Spielende, für den der Mann mit der Nummer 9, Marco Löwenberger, verantwortlich war. Kurz vor Schluss spielte sich noch viel in der Pfaffenhofener Spielhälfte ab, bis ein letzter Durchbruch erfolgte. In der 59. Spielminute gelang dem Kanadier Scott Knowles dank eines geschickten Kombinationsspiels mit Franz Birk der letzte Treffer zum 5:3 für den EC Pfaffenhofen. Höchstadt konnte den Spielstand in der kurzen, verbleibenden Zeit leider nicht mehr aufholen und musste sich somit geschlagen geben.