Harmonie im Gemeinderat Rohrbach gestört
Bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler gab Rohrbachs 2. Bürgermeister, Peter Otto, einen Überblick zum kommunalen Geschehen. Er sprach den Unmut der Bürger über die Baustellen an, warb aber für Verständnis und hob die gute wirtschaftliche Situation Rohrbachs hervor, die es ermögliche, diese Baumaßnahmen überhaupt durchführen zu können, wie Wasser- und Abwasserleitungen oder die Kinderkrippe.
Kritisch ging er dabei auf die Hochwasserfreilegung ein, denn er bemängelte, dass das Land sehr zögernd bei der Finanzierung der Entwässerungspumpen sei. „Wir haben jetzt zwar schöne Pumpenhäuschen, aber noch keine Pumpen drin.“ Zum Thema Standesamt ging er noch einmal auf die Chronologie ein. Danach hatte der Finanz- und Personalausschuss dem Gemeinderat einstimmig die Verlagerung nach Wolnzach empfohlen, der dieser Empfehlung auch folgte. „Doch der total unsachliche Brief des FDP-Vorsitzenden Michael Schweiger“, habe die Stimmung gedreht, so dass nach vielen Protesten der Verbleib des Standesamtes beschlossen wurde, so Otto.
Auch wenn nach Ottos Worten die Zusammenarbeit im Gemeinderat positiv beurteilt wurde, so wurmte ihn doch das Thema Photovoltaik und Solarverein. Alle drei Bürgermeister hätten dem FW-Antrag zu Photovoltaik auf kommunalen Dächern zugestimmt, wurden aber dann von den Fraktionen der CSU und SPD niedergestimmt. Eine „unsanfte Landung“ für die Freien Wähler, so empfand es Otto. „Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister ist zwar gut, doch die Harmonie ist durch die Solardebatte gestört“ so Otto. Im Ausblick auf das Jahr 2013 sprach Otto das geplante Feuerwehrgebäude, die Gewerbegebiete Bruckbach und Burgstaller Straße, neue Baugebiete sowie die soliden Finanzen der Gemeinde an.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.