Berufsschüler versuchen sich als Unternehmensgründer
In gespannter Erwartung der Präsentation (1. Reihe v.l.) Karlheinz Amler (Berufsschule Eichstätt), Georg Stark (Landkreis Eichstätt), Johannes Hofner (Landkreis Pfaffenhofen), Thomas Raffalt (Sparkasse Eichstätt) und Wendelin Ferstl (Berufsschule Eichstätt).
Was kommt bei einer Unternehmensgründung auf mich zu? Wie läuft so eine Existenzgründung ab? Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine Gruppe Berufsschüler aus der gesamten Region IngolStadtLandPlus im Rahmen eines Praxisprojektes an der Berufsschule Eichstätt.
In die Grundzüge der Unternehmensgründung eingeführt wurden die Schüler dabei vom Wirtschaftsentwickler des Landkreises Pfaffenhofen, Johannes Hofner. Anhand vieler Beispiele aus der Praxis zeigte Hofner einen Weg auf, von der grundsätzlichen Entscheidung über die Erstellung eines Businessplanes bis hin zum angestrebten „Erfolgsgeschichte schreiben“. Anschließend ging es ans Eingemachte: Die Schüler durften ein Handels- und Dienstleistungsunternehmen gründen, welches auf Müsli zum Selbstmischen spezialisiert sein sollte. „Dazu beleuchteten die Groß- und Außenhandels- sowie Bürokaufleute in sieben Gruppen verschiedene Aspekte der Unternehmensgründung wie beispielsweise Produkt- und Preisgestaltung, Marketing, Distribution und Finanzierung. Außerdem war eine Gruppe mit der Videokamera unterwegs und befragte Passanten bezüglich deren Müsli-Kaufverhaltens“, so Johannes Hofner.
In den Workshops standen den „Jungunternehmern“ als Ansprechpartner auch Georg Schulte-Holtey, Berater für Unternehmensgründung bei der IHK Ingolstadt und Thomas Raffalt, Firmenkundenberater bei der Sparkasse Eichstätt zur Seite. In intensiven Gesprächen mit den Fachleuten und den verantwortlichen Lehrkräften entstand am Ende ein umfassender und tragfähiger Plan für die Gründung des Unternehmens. Mit unterschiedlichsten Medien stellten die Schüler ihre Ergebnisse im Rahmen der Abschlusspräsentation vor.
Hofner zeigte sich begeistert von der geleisteten Arbeit und von der Praxisnähe des Projektes. „Nicht nur wenn man sich tatsächlich selbständig macht ist eine derartige Erfahrung hilfreich. Auch wenn man später im Angestelltenberuf mit Existenzgründern zu tun hat, bringt ein solches Basiswissen in jedem Fall Vorteile“, so der Wirtschaftsentwickler. Zusammen mit Wirtschaftsförderer Georg Stark vom Landratsamt Eichstätt forderte Hofner die Schüler auf, im Fall der Fälle die Beratungsdienste der Kammern, der Landratsämter und der Banken zu nutzen.
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