Dad Horse Ottn: Mission geglückt
(Wolnzach, ted)„Jetzt muss ich ein Jahr warten“, bemerkte ein Gast am Dienstagabend beim Stilwirt laut, als der Auftritt von „Dad Horse Experience“ nach der Zugabe endete. Es drückt die große Stimmung aus, die im vollen Haus in der Luft lag. Ja, der Missionar, Wanderprediger, Moralist Ottn hat die Stilwirt-Gäste bei seinem 6. oder 7. Konzert im Lokal voll eingefangen.
Im vorletzten Stück holte der Allround-Musiker auch Hausherrn Georg „Muskel“ Appel ans Mikrophon, um an der Mundharmonika (harps) mitzuspielen. Ein Höhepunkt, den mittlerweile schon jeder Gast erwartet. Ja, richtig Neues gibt es bei Dad Horse Ottn nicht, er ist wie er ist und so lieben ihn alle. Schräg, abstehende Ohren, Grimassen beim Singen, aber immer er selbst, durch und durch. Ja, da war noch ein Neuer mit dabei – an der Harp, am Schlagzeug, mit aufgegelten Haaren – Ottn hat ihn aus Melbourne, Australien mitgebracht: Anto Macaroni. Welcome home. Aber der Junge ist wirklich gut, eine Erweiterung zum Orchester, zumindest zur Band. Nein, italienisch spricht Macaroni nicht. Er fühlte sich in Wolnzach sehr wohl.
Ein lang anhaltender Applaus ließ „Dad Horse Experience“ in die Zugabe gehen – nach nahezu zwei Stunden Auftritt. Der Bremer weiß auch wie immer einen Kommentar dazu: „Ja, ihr habt die Zugabe, wenn ihr dann ruhig seid“. Es ist ein überschaubarer Kosmos, in dem an diesem Abend Dad Ottn der Held ist. Eine Mission ins Paradies. Viele Songs auch auf dad-horse-experience.org.
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