Von der Sonne in die Steckdose
(Fahlenbach, js)Wie können wir unseren Strom erzeugen, ohne dass die Natur darunter leidet? Regenerative Energien – das ist die Lösung. Windräder, Geothermikanlagen oder Solarzellen. Wie diese Alternativen funktionieren, erlebten Kinder im Rahmen des Ferienprogramms des Energie - und Solarverbandes Rohrbach.
Die Umstellung auf alternative Energieträger erfordert Bewusstsein und Verständnis für die Problematik der nachhaltigen Energiegewinnung. Genau darum geht es auch bei der Aktion des Energie- und Solarverbandes Rohrbach. Einen Nachmittag lang durften Kinder und junge Erwachsene selbst als Hobbyingenieure zu Werke gehen und solarbetriebene Bausätze aus Holz anfertigen.
Im Gemeindehaus Fahlenbach herrschte gestern ab 14:00 Uhr konzentrierte Betriebsamkeit. Rund 16 Kinder, eifrig über ihre Baumodule gebeugt, bastelten unter Anleitung des Verbandvorstands Michael Kornke sowie Vereinsmitglied Karin Buck und anderen engagierten Helfern Windmühlen, Helikopter, Karusselle und Doppeldecker. Das besondere an den Holzmodellen war jedoch die integrierte Solarzelle, die bei Sonneneinstrahlung die Propeller, Windräder oder Stühle des Karussells zum Rotieren brachte.
Spielerisch kamen die Kinder so mit den neuartigen Energieträgern in Kontakt und hatten nicht nur viel Freude am eigenständigen Bauen, Kleben und Schrauben, sondern ließen ihrer Kreativität beim Bemalen der Stecksätze freien Lauf. Ob kunterbunt, klassisch schwarz oder modern metallic – alles war vertreten. Selbst das Anschließen der Solarzelle an den Motor stellte die kleinen Mechaniker vor keine allzu großen Probleme. Sie bewiesen Geschick und Fingerfertigkeit, arbeiteten ruhig und beflissen. Sollte dem ein oder anderen doch ein Missgeschick passiert sein, so half man sich gegenseitig oder konnte auf tatkräftige Unterstützung der engagierten Organisatoren zählen. „Die Kinder sind auch wirklich sehr nett und höflich. Einfach Kinder, die mit viel Engagement dabei waren.“, lobte Elli Hochmuth vom Energie- und Solarverband die Teilnehmer.
Nachdem alle Modelle funktionstüchtig und ausreichend bemalt waren, wurden sie stolz präsentiert und ausprobiert. Faszinierend ist es ja schon, wenn sich der Propeller des Doppeldeckers dreht - und das allein durch Sonnenenergie. „Das ist ja fast wie ein Ventilator“, kam sofort aus dem Mund der Kinder. Bei dieser Hitze hatte sich nach der Anstrengung auch wirklich jeder sein Eis verdient.
Trotz den sommerlichen Temperaturen blieben die Kinder bis zum Schluss und verfolgten den Film „Wie Solarzellen arbeiten!“ mit großem Interesse. Ohne Strom funktioniert nichts. Die Gesellschaft ist abhängig von Ihrem Bedürfnis nach Mobilität, Produktion und Wachstum. Doch wie soll die nachfolgende Generation Ihren Energiebedarf decken, wenn die Jetzige so rücksichtslos mit den Ressourcen der Erde umgeht? Alternativen sind bereits gefunden, regenerative Energien sind hier der Schlüssel zum Erfolg.
Das Verständnis der Kinder für den Energiewandel ist vorhanden. Nicht nur Michael Kornke sieht seine Aufgabe als Vorstand darin, Bewusstsein zu schaffen. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und bewussterem Umgang mit Ressourcen leistet der Energie und Solarverband Rohrbach einen wichtigen Beitrag für die Gemeinde. Und da fängt man eben schon bei den Kleinen an- mit Erfolg!
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