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Tourismusinitiative des Landkreises startet mit großem Erfolg

 

Im Landkreis Pfaffenhofen steckt großes Entwicklungspotential. Das wissen alle Einwohner der lebenswertesten Stadt und deren Umland schon lange und es wurde beim 1. Tourismustag des Landkreises Pfaffenhofen noch einmal so richtig deutlich, zu dem Landrat Martin Wolf ins Deutsche Hopfenmuseum in Wolnzach eingeladen hatte.

In der angeregten, teils sehr emotionalen Diskussion mit sehr vielen engagierten Redebeiträgen wurde von den 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer wieder die Themen- und Angebotsvielfalt betont, die unsere Region zu bieten hat: Natur und Kultur, Kelten, Römer und Limes, Klöster und Kirchen, landwirtschaftliche Produkte, Hopfen und Hallertau, Kultur und Freizeit und noch vieles mehr. Das große Potential ist da, es müssen nur alle an einem Strang ziehen und vor allem erst einmal einen gemeinsamen Nenner finden.

Beim Tourismustag wurde deutlich, was nötig ist, um unsere Region für Gäste interessant und auch bei diesen bekannt zu machen. Hier einige Beispiele: eine verbesserte touristische Infrastruktur, das Bekenntnis der Kommunen zur touristischen Struktur, ein touristisches Leitsystem, mehr buchbare Produkte, Qualitäts- und Servicebewusstsein, Qualifizierung und Klassifizierung, zentrale Ansprechpartner, eine klare Aufgabenverteilung der verschiedenen Ebenen, Wissen um die Angebote untereinander, Vernetzung der Angebote und mehr Informationsaustausch.

Zwei große Herausforderungen wurden bei den Gesprächen deutlich. Beim Slogan „in Bayerns Mitte“ scheiden sich die Geister, wobei sich die Teilnehmer mehrheitlich gegen diese Bezeichnung geäußert haben. Die zweite große Herausforderung wird es sein, die Befürworter des Hopfen- und Hallertauthemas mit den Befürwortern der Kelten und Römer unter einen Hut zu bringen.
Auch ist der Tourismus nicht für alle Städte und Gemeinden im Landkreis von gleich großer Bedeutung, einige Kommunen haben gerade in den letzten Jahren große Anstrengungen in diese Richtung unternommen. 
 

„Wir wollen uns nicht ein fertiges Konzept von außen holen. Tourismus wird von den Menschen im Landkreis gemacht, und mit Ihnen wollen wir als Landkreis diesen Weg beschreiten und ein Konzept entwickeln“, so Landrat Martin Wolf. Eingeladen und vertreten waren deshalb auch alle, die mit dem Thema zu tun haben: Bürgermeister, Mitarbeiter in den Städten und Gemeinden, Gastronomen und Übernachtungsbetriebe, Vertreter der Landwirtschaft, von Verbänden und Verein und selbstverständlich von touristischen Einrichtungen im Landkreis, wie den Museen und dem Kloster Scheyern.
 

Der Tag wurde von Dieter Popp von der Agentur FUTOUR moderiert und begleitet. Zur Einführung hatte Alice Köstler-Hösl, im Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm zuständig für Tourismus, aufgezeigt, wie sich die touristische Arbeit im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftförderung des Landkreises in den letzten Jahren entwickelt hat, in welchen überregionalen Kooperationen der Landkreis Tourismusarbeit leistet und welche konkreten Maßnahmen insbesondere 2011 durchgeführt wurden. Moderator Dieter Popp stellte dar, wie wichtig Leitthemen auch im Tourismus für die überregionale Wahrnehmung von Regionen sind. „Rund 4.500 Werbebotschaften erreichen jeden von uns täglich. Da ist es wichtig, dass eine treffende Aussage mit dem Landkreis Pfaffenhofen als touristische Region in Verbindung gebracht wird“, so Dieter Popp.

Der Landrat dankte allen Teilnehmern für ihre intensive Mitarbeit: „Wir werden die begonnene Diskussion fortsetzen und weitere Akteure mit einbeziehen. Ich sehe den Landkreis als Koordinator bei der Lösung dieser Herausforderungen. Bis zum nächsten Tourismustag im Jahr 2013 werden wir einige weitere gemeinsame Schritte schaffen.“

 

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