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Jugendlicher Blick in den Bauausschuss

(Wolnzach, lt)

Wenn zwei junge Damen mehr oder weniger genötigt werden, eine Sitzung des Bauausschusses zu besuchen, haben sie auch das Recht, zwei Tagesordnungspunkte aus ihrer Sicht zu berichten:

„Der Antrag eines potenziellen Käufers des ehemaligen Bahnhofsrestaurationsgebäudes in Niederlauterbach sorgte für eine lange Diskussion. Zurzeit befinden sich darin fünf Wohnungen, die nicht genehmigt sind. Das Gebäude steht kurz vor dem Zwangsversteigerungstermin, und um abzuklären, welche Umbaumöglichkeiten bei einem eventuellen Kauf zulässig wären, beantragte der Interessent die Erlaubnis, zwei Wohnungen einzurichten und 30 m² als Bürofläche zu nutzen.

Letzteres war sehr umstritten, da einige Ausschussmitglieder die Befürchtung äußerten, es könne zu einer gewerblichen Ausdehnung kommen. Nach langem Hin und Her beschloss man, es sei „wurscht“, doch da Bürgermeister Machold einwarf: „wurscht kemma ned schreim“, konstatierte man schließlich, dass die beiden Wohnungen, jedoch nicht das Büro, genehmigt seien.

Nächster Tagesordnungspunkt war der Antrag auf vorübergehende Überlassung einer Teilfläche des Bürgergartens. Der Besitzer des Sonnenstudios in der Klosterstraße zieht in Betracht, im geplanten Bürgergarten Tische aufzustellen und seine Gäste zu bewirten. Er fordert jedoch die Garantie, die Fläche mindestens drei Jahre nutzen zu dürfen. Andernfalls hätte die Investition keinen Sinn.

Grundsätzlich befürworteten die Ausschussmitglieder den Vorschlag, zweifelten aber daran, ob sie dem Antragsteller den gewünschten Zeitraum gewährleisten könnten, da sie sich nicht sicher sind, ob dies mit den anderen Plänen zur Gestaltung des Bürgergartens vereinbar ist. Angesichts dieser Überlegungen wurde der Antrag zurückgestellt.“

(Lisa Ostermeier / Alexandra Klappert)

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