Kinder, Kinder, Kinder! - Krippe Sonnenschein erweitert
(Rohrbach, wk)Nicht nur der Erweiterungsbau der Kinderkrippe „Sonnenschein“ wurde gestern mit vielen Gästen offiziell eingeweiht, sondern auch das 10-jährige Jubiläum der Kinderkrippe wurde gefeiert, denn im Februar 2008 wurde die erste Krippengruppe eingerichtet – damals noch im Kindergarten „Löwenzahn“, und schon im Folgejahr die nächste Gruppe. Der Babyboom und der Wunsch der Eltern verlangten nach Krippenplätzen.
Im Jahr 2012 wurde dann der Neubau der Kinderkrippe „Sonnenschein“ mit 3 Gruppen bezogen, der dann im Folgejahr eine vierte Gruppe folgte, die erneut im Kindergarten Löwenzahn „geparkt“ werden musste und im September 2017 in den Erweiterungsbau umziehen sollte – inzwischen war dann schon die fünfte Gruppe im „Löwenzahn“ untergebracht und im Herbst 2018 wird im „Sonnenschein eine weitere Gruppe in den Erweiterungsbau einziehen. Zum Glück war die Planung der Kinderkrippe so angelegt, dass eine Erweiterung möglich war, die dann auch drei Jahre nach der Einweihung der Krippe im Jahr 2016 im Gemeinderat beschlossen wurde.
Für Bürgermeister Peter Keck ist eine Kinderkrippe mit einem guten Betreuungskonzept ein wichtiger Standortfaktor und er freute sich bei der Eröffnungsrede, dass die Baukosten unter den damals kalkulierten 1,6 Mio. Euro blieben. Er dankte der Familie von Koch, dass die Gemeinde den Anbau dort verwirklichen konnte sowie den Planern, Architekten und Baufirmen für ihre gut gelungene Arbeit, da alles unter Zeitdruck ablaufen musste. Dem Krippenteam dankte er für die Geduld und Fantasie, mit der sie ihre Arbeit trotz laufender Bauarbeiten bewältigen konnten. Einen kleinen politischen Schlenker hatte er noch in seine Rede eingebaut, denn bei der Einweihung 2013 hatte Pater Johann noch nach dem zu weihenden Kreuz gefragt – da seien Kreuze noch in die Zuständigkeit der Kirche gefallen – heute sei sie mittlerweile bekanntermaßen in die Zuständigkeit auf das Ministerpräsidentenamt übergegangen. Stellvertretend für das gesamte Team überreichte er der Krippenleiterin Tina Pauly einen Blumenstock und einige Leckereien.
Der Stellvertreter des Landrats, Anton Westner, überbrachte die Grüße des Landrats und des Landkreises und spendete der Krippe eine Uhr mit Landkreis-Logo und erwähnte, dass der Landkreis in Sachen Kinderbetreuung vorbildlich sei mit 39 Kinderkrippen und 58 Kindergärten, die heute wichtiger denn je seien, auch als Bildungseinrichtung, weil bereits dort wichtige Grundlagen gelegt würden. Krippenleiterin Tina Pauly dankte allen am Bau Beteiligten und ihrem tollen Team, auch wenn die Arbeit während der Anbauphase stressig gewesen sei. Auch Architekt Wolfgang Eichenseher freute sich über den gelungenen Erweiterungsbau, der bei laufendem Betrieb mit 550 m² Nutzfläche und über 3.000 m³ umbautem Raum (entspricht 5-6 Einfamilienhäusern) hergestellt wurde. Und Hans Dollinger hatte als Künstler zwei Kreuze für die Krippe gefertigt, die so gestaltet sind, dass sie Kindern keine Angst machen und eher an das Christusmonogramm mit den griechischen Buchstaben X und P erinnert, dem nach dem Fisch und Kreuz bekanntesten Symbol für Christus. Dabei ging er auch kurz auf die Geschichte des Kreuzes als Symbol des Christentums ein, das ungefähr seit dem 3. Jahrhundert verwendet wurde – vorher waren der Fisch und das Christusmonogramm die Symbole der ersten Christen. Der evangelische Pfarrer Michael Baldewang und der katholische Abbé André segneten anschließend die Räume und die beiden Kreuze.
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