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Der Bauausschuss auf Exkursion

(Pfaffenhofen, wk)

Nicht im Sitzungssaal des Rathauses, sondern in der Mensa der neuen Grund- und Mittelschule trafen sich die Mitglieder des Bauausschusses – zuerst zu einer Baustellenbesichtigung, anschließend zur öffentlichen Sitzung. Auf der Tagesordnung standen Bebauungspläne und die Nutzung eines Gewerbegebäudes für Asylbewerber.


Die Bebauungspläne waren recht schnell abgehandelt, denn der Plan aus Rohrbach berührte nicht die Interessen Pfaffenhofens und ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde die Änderung des Bebauungsplans Nr. 54 „Hauptplatz“, um bei den ehemaligen städtischen Grundstücken an der Schulstraße und Unterer Stadtmauer nach den Neubauten einen Durchgang zu sichern. Bei der geplanten Änderung des Bebauungsplans Nr. 29 „Industriegebiet“ an der Raiffeisenstraße wurde kritisch von den CSU-Stadträten Florian Schranz und Altbürgermeister Hans Prechter angemerkt, dass die Änderung eines Teils von Industrie- in Mischgebiet nicht zur Beeinträchtigung der Gewerbebetriebe führen dürfte, da auf der Teilfläche neben dem Getränkemarkt von der neu gegründeten Wohnungsbaugenossenschaft „RaumPfaffehofen e.G.“ der Bau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses geplant ist; vorgesehen sind 15 bis 18 Wohnungen. Damit würde zwischen Getränkemarkt und Gewerbebetrieben für die nördlich davor liegenden Wohngebäude eine Art Lärmschutz entstehen, so Bürgermeister Thomas Herker und eher von Vorteil für die dortigen Bewohner sein. Wenn erst einmal Baurecht geschaffen sei, so der stellvertretende Vorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft, Markus Käser, könne nach Abschluss des Pachtvertrages mit dem Eigentümer der Baufläche, gebaut werden. 70 Interessierte hätten sich schon bei der Genossenschaft gemeldet und würden im nächsten Monat zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.


Eine längere Diskussion gab es beim Antrag des Landkreises, die Nutzung eines Gewerbegebäudes an der Senefelderstraße für Asylbewerber zu verlängern. Die Nutzung des Gebäudes ist bis zum 31.12.2018 befristet genehmigt, jetzt soll auf Antrag des Landkreises die Genehmigung bis Oktober 2019 verlängert werden. Statt der ursprünglich geplanten Belegung mit bis zu 56 Personen geht der Landkreis zukünftig von 46 Personen aus – derzeit leben dort 42 Personen. Hans Prechter gab zu bedenken, dass die Nachbarn vor nächtlichem Lärm geschützt werden müssten; ihm pflichtete auch Max Hechinger (FW) bei, doch Reinhard Haiplik (ÖDP) beruhigte, denn diese Probleme hätten sich schon lange im Laufe der Zeit bereinigt. Hans Prechter verlangte aber trotzdem eine Zusicherung des Landkreises, dass die Lärmkontingente zukünftig eingehalten würden. Deshalb wurde die Verwaltung ermächtigt, wenn es diese Zusicherung nicht gäbe, den Antrag des Landkreises abzulehnen. Außerdem laufe die Regelung des Baugesetzes ohnehin zum Ende Dezember 2019 aus.

die zukünftige Schulaula und städtische Veranstaltungshalle

 

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