Sichtweise ändert sich nicht
(Au/Hallertau, sia)
Der Markt Au wurde kürzlich vom Landratsamt Freising informiert, dass die Investorenfirma ihr Vorhaben für die Errichtung und Betreibung von zwei Windkraftanlagen in der Gemeinde Nandlstadt nun in zwei Einzelanträge aufteilen will. Der Antrag für das zweite Windrad soll vorerst zurückgestellt werden. Jetzt soll anscheinend „scheibchenweise“ vorgegangen werden.
Die Investorenfirma hat lediglich beantragt, den ursprünglich einheitlichen Genehmigungsantrag in zwei getrennte Anträge zu ändern. Am eigentlichen Vorhaben zum Bau hat sich augenscheinlich aber nichts geändert. Die Mitglieder des Marktgemeinderates musste nun auf der jüngsten Sitzung Stellung nehmen, wie die aktuelle Sicht der Dinge ihrerseits ist. Offensichtlich soll jetzt der Versuch unternommen werden, die Salamitaktik anzuwenden und das Vorhaben scheibchenweise durchzusetzen. Dazu gab es rege Wortmeldungen: Klaus Stuhlreiter könnte sich mit nur einem Windrad anfreunden, wäre es nur eines dann wäre das kein Problem. Bürgermeister Ecker sah die Situation anders, „Es wird deutlich, dass es nicht bei einem Windrad bleiben wird, zuerst bauen sie Eines und wenn das läuft kommt das Zweite. Wir lassen uns hier nicht für dumm verkaufen“. Beatrix Sebald drückte sich ebenfalls sehr deutlich aus, „jetzt wird ausprobiert, ob wir auf der Brennsuppn daher geschwommen sind, wir werden hier über den Tisch gezogen“. Nach wie vor sah Franz Asbeck den Standort generell als falsch an, „wurscht, ob ein oder zwei Windräder“. Lucia Schmidmair-Kaindl wollte von ihrem Standpunkt ebenfalls nicht abrücken. „Wir haben uns gegen die Windräder entschieden und es bleibt dabei“. Aus der Sichtweise des Marktes Au ändert sich also nichts. Abgestimmt wurde mit drei Gegenstimmen von Barbara Prügl, Michael Altmann und Michael Hagl.
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