Ein Bonjour aus Noailles

Unweit von Liancourt, der Partnerstadt Mainburgs im gleichnamigen Département de l´Oise, befindet sich das Collège Anna de Noailles. In Begleitung der Lehrerinnen Géraldine Birden, Ana Fernandez und Lehrer Philippe Lausson besuchte eine 25-köpfige Schülergruppe eine Woche vor den Pfingstferien die Hopfenstadt.

An diesem Austausch nehmen in der Regel Mainburger Schüler der achten Klasse mit bereits mehrjähriger Spracherfahrung teil. Die französische Schülergruppe hingegen setzt sich aus mehreren Jahrgangsstufen zusammen, da die Partnerschule über weniger Schüler verfügt als das GGM. Im Rahmen des Besuchs standen u.a. Exkursionen zum Römerkastell Abusina in Eining, zur Befreiungshalle in Kelheim, zum Kloster Weltenburg sowie zum Regensburger Dom an. Große finanzielle Unterstützung erfährt die Schulpartnerschaft jedes Jahr durch den Bezirk Niederbayern, der rund 10 bis 15 Schülerbegegnungen jährlich ermöglicht.

Bürgermeister Josef Reiser ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, die französischen Gäste im Rathaus zu empfangen. Mit großer Herzlichkeit begrüßte er jeden einzeln und zeigte sich von seiner humorvollen Seite, als er die Schüler über sich und Mainburg informierte. Er erkundigte sich ganz nebenbei auch über die Berufswünsche der Schüler. Nicht unerwähnt ließ Reiser, dass Mainburg schon seit Jahrzehnten gute Beziehungen zum Ausland pflege. So gibt es nicht nur die Partnerstadt Liancourt, auch Griechenland und Japan sind im Netz der Länderpartnerschaften integriert.

Für die französischen Schüler war interessant, dass Mainburg zugleich Schulstadt und „Weltstadt des Hopfens“ ist, da sie rund ein Drittel der Weltproduktion des Bieres sicherstellt. Zur leichteren Kommunikation übersetzte Studienrat Rolf Lefeber simultan für die französischen Schüler und das Stadtoberhaupt. Zum Abschluss erhielten die Austauschschüler noch ein kleines Geschenk vom Bürgermeister und eine Führung durch das Rathaus. Die Tage vergingen wie gewohnt im Flug und spätestens zum Abschied bleiben dann ein paar Tränen wohl nicht aus.