Ein Maibaum im April
(Wolnzach, hr)Wenn man aktuell einen Blick in die Hopfengärten wirft, dann schießt der junge Hopfen förmlich in die Höhe und ist seiner Zeit dabei deutlich voraus. Auch auf der Bushfarm in Hüll ist man, wie das grüne Gold, zumindest was dem Maibaum betrifft deutlich schneller als manch andere. Bei strahlendem Himmel feierte alles, was in der Hopfen- und Brauwirtschaft einen Namen hat, ein gelungenes Maibaumfest.
„Wir sind unserer Zeit etwas voraus“, so Willy Buchholzer seitens der größten Brauerei. Doch irgendwie hatte man auf der Bushfarm ein ganz besonderes Händchen, denn strahlend blauer Himmel und fast schon sommerliche Temperaturen sorgten für ein für perfekte Voraussetzung für eine vorgezogene Maifeier. Und so waren nicht nur alles, was in der heimischen Hopfenwirtschaft Rang und Namen hat, nach Hüll gekommen, sondern auch zahlreiche Amerikaner haben den Weg ins Herz der Hallertau auf sich genommen.
Dass es heute noch solche Feste gibt, das ist nicht mehr selbstverständlich, umso mehr zeigt sich in ihnen der Zusammenhalt. Und der ist in der Hopfenwirtschaft enorm. Der Hopfen verbindet. „Für uns ist er nicht nur ein Label“, so Bürgermeister Jens Machold, „sondern Geschichte, Tradition und Zukunft zugleich!“ Und so wurde schließlich der neue Maibaum – zwar nicht ganz stilecht – aber zünftig bayerisch in die Höhe gehievt.
„Es ist wirklich ein schöner Baum geworden“, so Ferdinand Weingarten, der seit kurzem die Bushfarm führt. Viel Zeit haben Erwin Moosbauer und Thomas Trapp in den Baum investiert. Nur das Prachtstück zu bewachen, ist den Hüllern nicht so recht gelungen. Denn die Burschen aus Ossentshausen konnten sich den Baum schnappen. Und so war das Maibaumfest auch die Auslöse. Mit einem kühlen Bier und einem Spanferkel wurde dann bis in die Abendstunden gefeiert.
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