hallertau.info News

Ein Festival, vier Bands und eine bombastische Stimmung

(Wolnzach, hr)

„Was gibt es hier noch zu sagen?“, Ade Demmel war begeistert. Mehr als 200 Fans feierten mit Peter Trapp, Rad Gumbo, den IRXN und der Donkeyhonk Company bis in die Morgenstunden. Ein voller Erfolg!

Musik, das ist die Leidenschaft von Georg „Muskel“ Appel. Immer wieder holt er einzigartige Künstler in seine kleine Gaststube. Auch das erste Hallertauer Folkfestival hat er mit auf die Beine gestellt. Umso schmerzlicher wurde er auf der Bühne auch vermisst. „Dieser Abend war Schorschs Idee und wir spielen heute auch für ihn“, so Peter Trapp.
„Gerne wären wir heute Abend mit ‚A Bakers Dozen‘ auf der Bühne gestanden“, fügte Rudi Randelzhofer an. So sehr es den Schlagzeuger schmerzte, das Festival als Zuschauer zu verfolgen, so sehr freute er sich aber, dass sich Georg Appel auf dem Weg der Besserung befindet. „Genau das hat er sich gewünscht.“

200 begeisterte Fans feierten nicht nur den Folk, sondern brachten den Gscheidersaal gemeinsam mit den Musikern sprichwörtlich zum Kochen. Drei Akkorde und die Wahrheit – getreu dem Motto der Folklegende Woody Guthrie, griff Peter Trapp gleich zu Beginn zur Gitarre und spielte sich schnell in die Herzen des Publikums.

„Dance the Gumbo dance“

Als dann Robert „Dackel“ Hirmer zum Akkordeon griff, konnten die Wolnzacher ihre Fähigkeiten auf dem Parkett unter Beweis stellen. Ein wenig Soul, ein bisschen Zydeko alles gepaart mit dem nötigen Beat und der rauchigen – an Joe Cocker erinnernden – Stimme: perfekte Voraussetzungen, um vor der Bühne abzufeiern. „Musik muss uns einfach Spaß machen, dann haben auch die Leute Freude daran“, so Hirmer. Und eben diese Freude war bei Rad Gumbo sprichwörtlich zum Greifen. „Zugabe, Zugabe!“ Nach einer Stunde Tanzen hatten die Wolnzacher noch lange nicht genug. Damit war die Bühne für die IRXN bereitet.

Oft schon haben sie in Wolnzach beim Stilwirt gespielt, die Atmosphäre im Gscheidersaal war dieses Mal anders. Kaum hatten Bernie, Trixi, Peter, Axel und Reinhold die ersten fünf Takte gespielt, stand der ganze Saal Kopf. „Maiaufstand“, „Schatten hinter dir“ oder „Irgendwann und irgendwann“ – mit diesen Hits brauchten die fünf das Publikum zum Explodieren. Kaum jemand hielt es beim kräftigen Schlag von Axel, den Riffs von Reinhold, dem satten Bass von Peter und der feinen melodischen Geigenharmonien von Trixi und den bayerischen Texten von Berni noch auf den Stühlen.

Geballte Energie und ein Publikum, das explodierte

„Die Leute waren der absolute Wahnsinn“, so Sänger Berni Maisberger. Eine Stunde hatten sie die Bühne gerockt und dabei den Saal dabei auf den Kopf gestellt. „Es ist immer etwas ganz Besonderes zu Hause vor so einer Kulisse zu spielen“, fügte Reinhold Alsheimer an.

Und auch wenn Trixi und die Jungs nach ihrem Auftritt wohl ähnlich wie das ganze Publikum gut durchgeschwitzt waren, den Auftritt von Lametto und seiner Donkeyhonk Company wollten auch sie sich nicht entgehen lassen. Banjo, Kontrabass und Schlagzeug – eine wilde Mischung aus Folk, Blues und Rock sorgte beim Publikum für ausgelassene Stimmung. „Was will man mehr“, so das Fazit von Veranstalter Ade Demmel. „Alles, was wir uns für diesen Abend gewünscht hatten, ist in Erfüllung gegangen. Bleibt am Ende nur zu hoffen, dass auch da Schorsch bald wieder auf der Bühne stehen kann.“


 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.