Zukunftsweisende Museumsarbeit
Früher Knabenschule, heute Stadtmuseum
Lange Zeit galt das Heimatmuseum als liebenswert, aber etwas verschlafen und angestaubt. Das hat sich in den letzten Jahren massiv geändert und ist mit der Umbenennung in ein modernes "Stadtmuseum" noch lange nicht abgeschlossen. Museumsleiterin Renate Buchberger präsentierte weitere Pläne.
Sie ist seit 11 Jahren Museumsleiterin und voller Pläne – und was noch wichtiger ist: Sie setzt sie alle um.
Die bayerische Museumslandschaft ist so vielfältig wie dicht. Doch selbst kleinen Museum zeigen, was mit zeitgemässer, moderner Museumsarbeit möglich ist. Das bedeutet heute weit mehr als ein paar Vitrinen oder Geräte. Moderne Präsentation ist gefragt, wechselnde Ausstellungen, ungewöhnliche Konzepte, Führungen und Museumspädagogik.
Das alles bietet das Mainburger Stadtmuseum längst, und was fehlt wird rasch aufgebaut.
Renate Buchberger holt sich Hilfe und zapft alle verfügbaren Quellen an, bei der Stadt, bei Experten und bei der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen.
Dazu kann sie auf eine Gruppe aus ehrenamtlichen Mitarbeitern zählen, die verlässlich zur Seite stehen. Mit im Team sind nun auch zwei Archäologen, die vor drei Jahren nach Mainburg zogen, ein absoluter Glücksfall.. Und hinzu kommen inzwischen auch bezahlte Experten, Kulturwissenschaftler, Historiker.
Besucher sind stets überrascht und begeistert. Sie hätten nicht mit so einer umfassenden und vielseitigen Dauerausstellung gerechnet, nicht mit so moderner Präsentation im historischen Gebäude.
7.000 Exponate sind inventarisiert, Museumsführungen gibt es nun auch auf englisch und in Kombination mit Stadtführungen. Die Brummer-Austellung im letzten Jahr sorgte für Besucherrekorde und überregionale Aufmerksamkeit. Die Museumsleiterin strahlt und ist motiviert für weiteren Ausbau. Jetzt geht langsam der verfügbare Platz aus, doch auch hier bahnen sich Lösungen an und noch mehr Ideen.
Dabei arbeitet Renate Buchberger mit ihrem Team zwar zukunftsorientiert, aber sehr realistisch. Das Stadtmuseum Mainburg wird also auch in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur regionalen Kulturarbeit leisten und mit Sonderausstellungen überraschen.
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