Kulturreihe der Kolpingfamilie Au startet mit einem Vortrag über Brasilien
(Au/Hallertau, sia/hal)
Am vergangenen Sonntag begann der KolpingKulturKreis mit seinem diesjährigen Programm. Rund dreißig Besucher begrüßte Alfred Baur im Pfarrsaal und stellte zusammen mit Victoria Hausler den KolpingKulturKreis mit seinen Veranstaltungen vor. Anschließend berichteten drei Mitglieder der Kolpingjugend Au über ihre letztjährige Reise nach Brasilien.
Markus Hölzl schilderte zu Beginn des Vortrags grobe Eckdaten des Landes und erklärte den Grund der Reise: Ein Jugendworkcamp, welches von der Kolpingjugend aus dem Diözesanverband ausging, mit dem Ziel, das brasilianische Leben innerhalb Gastfamilien kennen zu lernen und verschiedene Institutionen zu besuchen. Darunter Kinderkrippen, den Landesverband von Brasilien oder das Rathaus samt Politiker. Am Ende war es den fünfzehn Jugendlichen aber auch wichtig „anzupacken“. So wurde innerhalb der zweiwöchigen Reise einiges geschafft. Neben der Renovierung einer Bücherei wurde auch ein örtlicher Fußballplatzes in Sao José restauriert.
Michaela und Lukas Baur berichteten weiter über persönliche Erfahrungen, wie dem Leben innerhalb der Gastfamilien, welches aufgrund einer großen Sprachbarriere nicht immer einfach war, und verdeutlichten dies anhand einiger Videos. Aber auch über das etwas gefährlichere Leben in der Öffentlichkeit, die brasilianische Ernährung und landestypische Früchte wurde gesprochen. Zwischendurch bekamen die Gäste „Bricaderos“ zu kosten, eine brasilianische Nachspeise, sowie Cashewnüsse die bekanntlich aus Brasilien stammen.
An das Workcamp wurde eine wöchentliche Reise zu den bekanntesten Orten in Brasilien angeschlossen. Hier wurden Fotos aus Rio de Janeiro mit Aussicht vom Zuckerhut, der Christus Statue oder den berühmten Foz do Iguaçu Wasserfällen gezeigt. Immer wieder brachten sich auch die Gäste, welche teilweise selbst schon viel Zeit in Brasilien verbracht haben, mit ein. Bei der Schätzfrage, wieviel Wasser pro Minute die Wasserfälle hinunter fließt, wusste allerdings niemand einen rechten Rat. Die Lösung erstaunte daher alle: 1700 m³ oder aber auch 58 mal die örtliche Abens.
Da es den drei Workcamp-Besuchern insgesamt sehr gut gefallen hat, wird angestrebt im nächsten Jahr wieder eine solche Reise anzutreten. Denn davor war es 15 Jahre her, dass ein derartiger Austausch stattfand und so lange solle es bis zum nächsten Mal nicht dauern.
Die nächste Veranstaltung der Kulturreihe findet am kommenden Freitag, ab 18:30 Uhr im Gasthaus Rosenwirt statt. Dort liest Alexander Bally aus seinem dritten Krimiroman „Tod im Hopfengarten“. Umrahmt wird der Abend mit Getränken und Speisen passend zur Falllösung des Metzgermeisters Ludwig Wimmer.
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