Wissenswertes über die Wasserwacht
(Abens, sia)
Die Rot-Kreuz-Gruppe Hemhausen organisiert übers ganze Jahr verteilt verschiedenste Vorträge und Info-Abende für ihre Mitglieder und Interessierte. Am Freitagabend war Benedikt Feiner von der Wasserwacht Nandlstadt eingeladen, um über die wichtige Arbeit dieses gemeinnützigen Vereins zu berichten.
Nur eine kleine Gruppe von sieben Zuhörern war an diesem Abend ins Feuerwahrhaus gekommen. Es sind einfach zu viele Konkurrenzveranstaltungen, so die Erklärung der Anwesenden. In dieser gemütlichen Runde erzählte der zweite Technische Leiter der Wasserwacht Nandlstadt, Benedikt Feiner, über die Aufgaben seines Vereins und beantwortete die zahlreichen Fragen.
Schwimmen sollte man schon können, wenn man zur Wasserwacht will, oder wie Feiner es ausdrückte: „Sich selbstständig im Wasser halten können“. Diese Voraussetzung muss man auf jeden Fall mitbringen, um sich als Sanitäter oder Wasserretter ausbilden zu lassen. Danach ist auf der Karriereleiter des Vereins bis zum Einsatzleiter alles offen.
Bei derzeit 160 Mitgliedern, darunter 37 Aktive und 75 Kinder, wird die Jugendarbeit im Verein großgeschrieben. Die Hälfte der geleisteten Stunden kommt den Kindern und Jugendlichen zugute. Aufgeteilt in drei Gruppen können diese von 6-16 Jahren jeden Samstagvormittag trainieren. Im Winter findet das Training im Hallenbad statt, wo verstärkt auf Schwimmtechnik, Rettungsschwimmen, Schwimmabzeichen und Wettbewerbsvorbereitungen gesetzt wird. Im Sommer geht es raus ins Waldbad - hier stehen Ausbildung in Erster Hilfe, dem Umgang mit Rettungsmitteln, Umweltschutz und fachspezifischem Wissen im Vordergrund. Dabei kommt man aber vor allem ohne Druck und mit Spielpausen zu einem guten Ergebnis, damit die Kinder die Lust nicht verlieren, so Feiner. Außerdem gibt es noch viele auflockernde Events wie ein Zeltlager, Tagesausflüge und Wachabschlussfeiern. Aber auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz. Das zeigen die Erfolge bei überregionalen Rettungsschwimmerwettbewerben und Sportveranstaltungen.
Die Wasserwacht Nandlstadt arbeitet eng mit der Freiwilligen Feuerwehr Nandlstadt zusammen - denn wenn etwas passiert, ist die Feuerwehr schneller vor Ort - und das klappt sehr gut. Pauschal kann man nicht sagen, wie viele Einsätze pro Jahr zu stemmen sind. Gott sei Dank sind die meisten davon Fehlalarme oder der Einsatz beschränkt sich auf das Suchen von Gegenständen. Schlecht dabei ist, dass bei vielen Fehlalarmen die Motivation nachlässt. Trotzdem wollen die Vereinsmitglieder ihren Zielen treu bleiben, ansässige Jugendliche und Erwachsene weiter motivieren und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, um Menschen zu helfen, die sich in bestimmten Momenten nicht mehr selbst helfen können.
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